HSV-Spiel und Demos: Kontrollen in Hamburg – Bundespolizei wird fündig
Es war ein aufreibender Samstag für die Beamten der Landes- und Bundespolizei. Zunächst das demonstrative Geschehen im Stadtgebiet anlässlich der Entwicklungen im Nahen Osten, dann das Spiel des HSV gegen Magdeburg. Mehr als 240 Bundespolizisten waren im Einsatz.
Ein Sprecher der Bundespolizeiinspektion Hamburg sprach anlässlich der Demo „United“ und dem am Abend bevorstehenden HSV-Spiel von einer großen Herausforderung. Auch deshalb, weil trotz des Verbots von Pro-Palästina-Demos nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich Menschen trotzdem – vor allem rund um den Hauptbahnhof – versammeln.
Kontrolle in Waffenverbotszone am Hauptbahnhof
Für die Bundespolizisten lag der Hamburger Hauptbahnhof zusätzlich im Fokus, um dort die eingerichtete Waffenverbotszone durchzusetzen. Bei Kontrollen wurden laut dem Sprecher bei 104 Personen die Personalien überprüft. 123 Personen seien aufgrund von Verdachtsmomenten durchsucht worden.
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Zwölf Personen erhielten eine Gefährderansprache. Das passiert immer dann, wenn der Anschein besteht, dass kontrollierte Personen sich den Maßnahmen widersetzen könnten. Drei von ihnen erhielten einen Platzverweis. Im Verlauf der Kontrollmaßnahmen wurden drei Messer (darunter Spring- und Einhandmesser), ein Teleskopschlagstock, Sturmhauben und Drogen sichergestellt.
Streit im Metronom zwischen Fanlagern – Magdeburger überprüft
Im Rahmen des Zweitligaspiel des HSV gegen Magdeburg war ebenfalls die Bundespolizei im Einsatz. Rund 6000 Fans aus Magdeburg hatten sich auf den Weg nach Hamburg gemacht. 290 Fans – darunter auch sogenannte Problemfans – wurden im Landkreis Harburg gestoppt und überprüft. In einem Metronom soll es am Bahnhof Uelzen zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen Magdeburg- und HSV-Fans gekommen sein. Bei Ankunft in Hamburg seien 26 Magdeburger überprüft worden.