Bundespolizisten, von hinten aufgenommen, am Hauptbahnhof
  • Die Bundespolizei am Hauptbahnhof (Archivbild)
  • Foto: dpa / Daniel Bockwoldt

HSV gegen Schalke: So lief der Einsatz der Bundespolizei

Dass das Eröffnungsspiel der zweiten Bundesliga zwischen dem HSV und Schalke ein solches – aus Hamburger Sicht – Fußballfest wird (5:3), damit konnte man im Vorfeld nicht rechnen. Die Bundespolizei hatte sich auf mögliche Auseinandersetzungen eingestellt, weil es in der Vergangenheit zu Konflikten beider Fan-Lager gekommen war. So lief der Einsatz ab.

Frühzeitig hatten die Hamburger Beamten Kräfte der Bundesbereitschaftspolizei abbestellt, um bei dem Einsatz am vergangenen Freitag zu unterstützen. Es wurde sogar eine besondere Aufbauorganisation, kurz BAO, gegründet: So wurden die insgesamt 270 Bundespolizisten auf alle möglichen Szenarien vorbereitet.

Das war das Ziel der Bundespolizei

„Die besondere Herausforderung bestand für die Einsatzkräfte der Bundespolizei darin, ein Einwirken oder eine Vermischung der Fan-Gruppierungen im bahnpolizeilichen Bereich zu verhindern“, so Rüdiger Carstens, Sprecher der Hamburger Bundespolizei. Es sollte so nicht zu spontanen Konflikten kommen, die im Zweifel in körperlichen Auseinandersetzungen hätten münden können.

2018 hatten sich Schalke-Hooligans mit HSV-Fans im Bismarck-Park zur Schlägerei verabredet, die Bundespolizei rechnete im Vorwege des neuen Spiels mit einem ähnlichen Gewaltpotential. Daher standen die Bundespolizisten mit zahlreichen Mannschaftsbussen an den Bahnhöfen Hauptbahnhof, Stellingen und Altona, die von mehr als 12.000 HSVern genutzt wurden.

So lief die Rückreise ab

Hunderte Schalker Fans reisten mit Bussen nach Hamburg, etwa 260 kamen in kleinen Gruppen mit dem Zug. Carstens: „Unter entsprechender bundespolizeilicher Lenkung und Begleitung wurden die Fan-Gruppierungen voneinander getrennt.“

Auch nach Spielende sei die Rückreise der Fans ruhig und überwiegend störungsfrei abgelaufen. Die Zugänge zum S-Bahnhof Stellingen mussten kurzfristig wegen Überfüllung gesperrt werden, sonst habe es keine weiteren Zwischenfälle gegeben.

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Daher fiele das Einsatzfazit positiv aus. Carstens: „Das taktische Sicherheitskonzept ging vollends auf.“ Sehr erfreulich sei zudem das überwiegend friedliche Verhalten der Fußballfans gewesen. „Es wurden nur eine Handvoll Straftaten im Einsatz festgestellt.“ (dg)

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