Hamburgerin klaut wertvolles Bild – und verliert es auf dem Kiez
Und plötzlich war sie weg: Im April wurde das Gemälde „Portrait einer jungen Frau“ aus einem Museum in Bielfeld gestohlen. Die aus Hamburg stammende Kunstdiebin hat sich mittlerweile zwar gestellt, doch vom wertvollen Bild fehlt noch immer jede Spur.
Die mutmaßliche Täterin hatte sich rund drei Wochen nach der Tat vom 27. April selbst gestellt, wie die Bielefelder Polizei am Mittwoch mitteilte. Die 31-Jährige habe Mitte Mai bei der Polizei in Hamburg eine Selbstanzeige erstattet. In der Zwischenzeit sei nach dem weiterhin verschwundenen Gemälde „Portrait einer jungen Frau“ des niederländischen Malers Pieter Aertsen (um 1509 – 1575) gefahndet worden.
Frau verliert geklautes Gemälde auf dem Kiez
Um die Ermittlungen nicht zu gefährden, habe die Polizei erst jetzt über die Selbstanzeige der Hamburgerin informiert, sagte eine Sprecherin. Das Kunstwerk sei aber weiterhin verschwunden.
Laut Aussage der mutmaßlichen Diebin war ihr das Bild bereits am Tatabend abhanden gekommen. Ihr soll ein Koffer vor einem Geschäft auf der Hamburger Reeperbahn gestohlen worden sein, in dem sich das Diebesgut befand.
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Nach dem bisherigen Ermittlungsstand hatte die Frau das Bild ohne eine Schutzhülle aus dem Museum getragen. Bei Durchsuchungen bei einem Bekannten der Frau in Warendorf und in der Wohnung der Hamburgerin wurde das Kunstwerk nicht gefunden.
Die Frau ist bislang bei der Polizei nicht aufgefallen. Ihr Motiv bleibe unklar, hieß es in der Mitteilung. (dpa/mp)
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