Die Hamburger Polizei konnte zwei mutmaßliche Drogendealer festnehmen (Symbolfoto).

Die Hamburger Polizei konnte zwei mutmaßliche Drogendealer festnehmen (Symbolfoto). Foto: imago/Sven Simon

Hamburger Zollfahnder nehmen mutmaßlichen Kokain-Schmuggler fest

Nachdem das Hamburger Zollfahndungsamt Anfang des Jahres 60 Kilogramm Kokain in einem Container im Hafen gefunden hatte, haben Beamte am Donnerstag nun die Wohnung des Tatverdächtigen (38) in Harburg durchsucht. Er soll für die Einfuhr der Drogen im Wert mehrerer Millionen verantwortlich sein.

Im Februar kam der besagte Container – gefüllt mit zahlreichen Kartons mit Naturschwämmen – aus Brasilien in Hamburg an. Im Rahmen der Risikoanalyse wurde er genauer durchleuchtet. Zollsprecher Stephan Meyns: „Dabei zeichneten sich in den Transportkartons auffällige Strukturen ab.“

Hamburger Zoll findet 60 Kilo Koks in Kartons mit Schwämmen

Die Zöllner filzten den Container manuell – und fanden in die Kartonwände eingearbeitete, gepresste Kokainplatten mit einem Gewicht von jeweils 75 Gramm. Die 60 Kilo Kokain hätten auf dem Schwarzmarkt einen Wert von mehr als acht Millionen Euro gehabt.


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Bei den Ermittlungen wurden Frachtpapiere überprüft, Schiffsrouten und Landstrecken nachvollzogen und weitere Personen kontrolliert, die an der Einfuhr und dem Transport beteiligt waren. So kamen die Beamten auf einen 38-jährigen Hamburger, der in Harburg wohnt.

Am frühen Donnerstagmorgen wurde ein Haftbefehl vollstreckt, der 38-Jährige mitgenommen und seine Wohnung von den Beamten durchsucht. Auch fünf weitere Objekte wurden im Tagesverlauf noch durchsucht und verschiedene Gegenstände und Bargeld sichergestellt.

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„Durch engagierte und zielgerichtete Ermittlungen sei es dem Zoll gelungen, Täterstrukturen aufzudecken und zu zerschlagen“, sagte Meins. Es werde weiter ermittelt. (dg)

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