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Bei einer Pro-Palästina-Demo halten Teilnehmer Babypuppen in Leichentüchern hoch.
  • Bei einer Pro-Palästina-Demo halten Teilnehmer Babypuppen in Leichentüchern hoch.
  • Foto: Marius Röer

Hamburg: Mehr als tausend Menschen bei Pro-Palästina-Demo

Die Feuerpause im Gazastreifen ist vorbei. Am Samstagnachmittag versammelten sich mehr als tausend Menschen in der Innenstadt zu einer angemeldeten Demonstration, um gegen die Bombardierung durch Israel zu protestieren und sich für ein freies Palästina einzusetzen.

Gegen 15 Uhr trafen die ersten Demonstranten am Hachmannplatz in St. Georg ein. Angemeldet waren 500, doch die Gruppe wuchs rasch: Gegen 17 Uhr zählte die Polizei etwa 1200 Teilnehmer.

Hamburg: Demonstration gegen Israels Bombardierung

Unter ihnen waren viele Frauen und Kinder, auch Menschen aus dem linken Spektrum waren vertreten. Es wurden Plakate und Babypuppen in Leichentüchern hochgehalten.

Es wurde appelliert, dass Kritik an Israel nicht mit Antisemitismus verwechselt werden dürfe, ein freies Palästina wurde gefordert, einige Teilnehmer warfen den deutschen Medien aber auch Lügen vor und beschuldigten Israel eines Genozids. Immer wieder erklangen über Lautsprecher Sprechchöre wie: „Bürger hört, Krankenhäuser sind zerstört“ oder „Deutsche Medien lügen, lasst euch nicht betrügen“.

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Ziel der Demo sind die Gerichte am Sievekingplatz (Neustadt), dort soll der Protestmarsch um 20 Uhr enden. Die Veranstaltung verläuft friedlich, bislang gab es keine Zwischenfälle. „Wir haben eine sehr ruhige Lage in der Stadt“, so ein Polizei-Sprecher gegenüber der MOPO.

Noch bis zunächst Sonntag sind in Hamburg nicht angemeldete und genehmigte Versammlungen zur Unterstützung der Hamas oder deren Angriffe auf Israel weiter verboten. Eine seit Mitte Oktober geltende Allgemeinverfügung wurde vorige Woche erneut verlängert. Regulär angemeldete Versammlungen unter freiem Himmel würden auch weiterhin von der Versammlungsbehörde intensiv geprüft und bestätigt, soweit keine Gründe für ein Verbot vorliegen, hieß es.

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