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Einsatzkraft der Hamburger Feuerwehr steht mit dem Rücken zu der Kamera in Richtung eines Löschfahrzeugs.
  • Einsatzkräfte der Feuerwehr Hamburg (Archivbild).
  • Foto: Daniel Bockwoldt / dpa

Mann zündet Wohnung seiner Ex an – ihr Sohn springt vom Balkon

Am Dienstagmittag ist es zu einem Großeinsatz der Feuerwehr und Polizei in Hummelsbüttel gekommen. Ein Mann hat den Hausflur eines Mehrfamilienhauses in Brand gesetzt – wohl aus verschmähter Liebe.

Die Einsatzkräfte sind um 14.08 Uhr in die Straße Tegelbarg gerufen worden. Es brannte im Hausflur im ersten Stock eines Mehrfamilienhauses, wie ein Polizeisprecher der MOPO bestätigte.

Hummelsbüttel: Offenbar Brandstiftung in Mehrfamilienhaus

Ein 49-Jähriger soll versucht haben, die Wohnung seiner Ex-Lebensgefährtin in Brand zu setzen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand habe der Mann am Dienstag eine Flüssigkeit durch einen Schlitz unter der Wohnungstür in den Flur geschüttet und in Brand gesetzt, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. In der Wohnung befanden sich die 49-Jährige, ihr 16-jähriger Sohn und eine weitere Frau (43). 

Nachdem der Brand im Flur ausgebrochen war, retteten sich alle drei auf den Balkon im ersten Stock. Die 43-Jährige und der Sohn sprangen nach Angaben der Polizei vom Balkon, die Mutter konnte von der Feuerwehr gerettet werden. Die jüngere der Frauen erlitt eine leichte Verletzung am Bein. Alle drei wurden wegen des Verdachts auf eine Rauchgas-Inhalation in ein Krankenhaus transportiert. Sie konnten nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden.

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Der Täter flüchtete zunächst, konnte aber von der Polizei gefasst werden. Er wurde vorläufig festgenommen. Auch er wurde wegen einer Erkrankung in eine Klinik gebracht. Dort wurde ihm eine Blutprobe entnommen wegen des Verdachts des Konsums von Alkohol und Medikamenten. Die Wohnung ist derzeit unbewohnbar. Das Landeskriminalamt hat die weiteren Ermittlungen übernommen. (elu/dpa)

Hinweis: Im Laufe des Mittwochs wurden die Altersangaben zu den Verletzten und dem mutmaßlichen Täter aktualisiert.

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