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Eine spezielle Drehleiter wurde für die Erkundung angefordert.
  • Eine spezielle Drehleiter wurde für die Erkundung angefordert.
  • Foto: JOTO

Hamburg: Brand im Haus von Kiez-Urgestein

Im 15. Stock eines Mehrfamilienhauses am Birckholtzweg in Hamburg hat sich am Samstagmorgen dichter Rauch ausgebreitet, nachdem im Dachgeschoss ein Feuer ausgebrochen war. Ein prominenter Hausbewohner brachte sich rechtzeitig in Sicherheit.

Die Beamten der Feuerwehr, die eine spezielle Drehleiter anforderten, hatten Schwierigkeiten, den Brandherd überhaupt ausfindig zu machen. Grund waren die verstärkten Sicherheits- und Stahltüren von mehreren Lagerverschlägen. Die Betonwände aber verhinderten im Gegenzug auch ein Ausbreiten des Brandes. Laut Feuerwehr wurde eine Frau aus dem Haus geholt und in ein Krankenhaus gebracht. Bei ihr bestehe der Verdacht einer möglichen Rauchgasvergiftung.

Hamburg: Brand im Haus von Kiez-Urgestein Haverland

Die Beamten orderten zur Aufklärung die Drehleiter der Umweltwache dazu. Das sogenannte Teleskopmastfahrzeug kann die Drehleiter auf eine Höhe von 53 Metern ausfahren. Dabei wurden auch mit Wärmebildkameras gearbeitet.

Kalle Haverland zeigte sich mit der Arbeit der Feuerwehr geklärt. JOTO
Kalle Haverland zeigte sich mit der Arbeit der Feuerwehr zufrieden.

Im Haus wohnt das Kiez-Urgestein und Schauspieler Kalle Haverland. Er blieb unverletzt, wurde nur durch den Einsatz und das „Stimmengewirr“ aufmerksam, wie er Reportern vor Ort erzählte. Zu den Sicherheitstüren sagte er: „Die Jungs müssen jetzt ganz schön ackern, um erstmal den Brandherd zu suchen.“ Beim Einzug habe er sich ganz bewusst für den 10. Stock entschieden, da die Drehleitern der Feuerwehr standardmäßig nur bis zu dieser Höhe nutzbar seien. „Ich habe aber volles Vertrauen in die Feuerwehr“, sagte er im Hinblick auf die Suche der Ursache.

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Was Haverland dagegen nervt: die vielen Falschparker an der Straße. „Wenn’s mal richtig knallt und brennt, haben die Jungs eine halbe Stunde Zeitverlust, weil sie erstmal ein paar Autos wegschieben müssen. Da hab ich kein Verständnis für.“


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Die Feuerwehr berichtete von einem schwierigen Einsatz, der fast fünfeinhalb Stunden angedauert habe. „Die Brandstelle konnte im Dachgeschoss, das einem Labyrinth in nichts nachsteht, nur schwer lokalisiert werden. Der Brandrauch war undurchdringlich dicht und ölig“, teilte die Feuerwehr mit. Als der Brandraum gefunden war, musste er mit Gewalt geöffnet werden. Es brannten Mobiliar und Haushaltsgegenstände. Die genaue Brandursache blieb zunächst unklar, die Polizei ermittelt. (dg)

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