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Das 100 Tonnen schwere Bauteil war verrutscht und hing im 45-Grad-Winkel über der Erde.
  • Das 100 Tonnen schwere Bauteil war verrutscht und hing im 45-Grad-Winkel über der Erde.
  • Foto: Hamburg-News

Riesen-Bauteil drohte auf Gebäude zu stürzen – so geht es auf der Baustelle weiter

Endlich gibt es Entwarnung vom spektakulären Feuerwehreinsatz in Hamburg: Am Samstag ist es geglückt, ein 100-Tonnen-Bauteil von einer Großbaustelle sicher zum Boden zu bringen. Es war zuvor verrutscht und drohte auf ein Gebäude zu stürzen. Sogar der Kampfmittelräumdienst war mit einem Roboter angerückt. Und wie geht es auf der großen Klima-Baustelle jetzt weiter?

Die Hamburger Energiewerke mussten eigens mit einem Spezialunternehmen ein Konzept entwickeln, um die beschädigte Last abzusenken, erklärt eine Sprecherin der MOPO am Montag. „Dafür wurde die Last an zwei zusätzliche Kräne umgehängt, so dass sie von insgesamt vier Kränen gehalten und am Samstag sicher und kontrolliert auf den Boden gebracht wurde.”

Die „Last” ist ein rund 100-Tonnen schwerer Wärmetauscher, der bei einem Unfall am vergangenen Montag auf einer Großbaustelle der Kraft-Wärme-Kopplungsanlage verrutscht war und drohte auf ein Gebäude zu fallen.

Hamburg: Unfall auf Klima-Baustelle

Das Wärmetauschermodul habe sich beim Absturz stark verformt, so die Sprecherin weiter. Ob es repariert werden kann, oder ein neues bestellt werden muss, würden erst weitere Untersuchungen zeigen. „Ein Zeitverzug des Gesamtprojekts Energiepark Hafen wird sich daraus aber nach einer ersten Einschätzung in beiden Fällen nicht ergeben.” Wie es zu dem Unfall kam, werde derzeit noch untersucht.

Es war ein gehöriger Schreck am 23. Oktober: Die Feuerwehr wurde um 14.05 Uhr in die Dradenaustraße (Waltershof) alarmiert, wie eine Sprecherin der MOPO sagte. Der Gefahrenbereich wurde evakuiert.

Hamburg: Riesen-Bauteil verrutscht – Gasflaschen von Roboter geborgen

Unter dem Wärmetaucher befanden sich Gasflaschen, weshalb der Kampfmittelräumdienst hinzugezogen wurde. Die Spezialisten nutzten einen „Manipulator“, einen Roboter, um die fünf Flaschen zu bergen.

Um angrenzende Gebäude zu schützen, wurden rund um das herabhängende Riesen-Bauteil, das an einer Seite beschädigt war, sicherheitshalber sogenannte „Big Bags“, große Sandkissen, ausgelegt.

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Am Montagabend rückten die Feuerwehrleute um 20.41 Uhr – also nach mehr als sechs Stunden – wieder ab. Der Wärmetauscher war da aber noch nicht wieder in seiner ursprünglichen Position. (elu/ncd)

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