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Eine S-Bahn fährt durch Hamburg (Symbolbild).
  • Eine S-Bahn fährt durch Hamburg (Symbolbild).
  • Foto: picture alliance

Mann auf S-Bahn-Gleis in Hamburg: Vollbremsung verhindert Katastrophe

Ein Fußgänger auf einem S-Bahn-Gleis hat am Donnerstagmittag einen größeren Einsatz der Bundespolizei verursacht – und eine Verzögerung für mehr als 120 Bahnreisende. Die Beamten warnen derweil vor den mitunter tödlichen Gefahren im Gleisbereich.

Gegen 12.30 Uhr hielt sich ein 30-Jähriger im Gleisbereich in der Nähe zum S-Bahnhof Sternschanze auf. Der Zugführter musste seine S-Bahn, die mit etwa 60 Stundenkilometern unterwegs war, per Schnellbremsung stoppen. „Zu einem Kontakt zwischen der Bahn und dem Mann kam es wohl nicht“, so Bundespolizei-Sprecher Woldemar Lieder.

Durch die Bremsung verzögerte sich die Weiterfahrt für die rund 120 Reisenden an Bord. Verletzt wurde +niemand. Zwei Zeugen und der Fahrzeugführer konnten den Bundespolizisten eine genaue Beschreibung sowie die Fluchtrichtung des Gleisgängers geben, der am Bahnhof Sternschanze angetroffen wurde.

Bundespolizei leitet Verfahren gegen Mann auf Gleis ein

„Der Mann wollte keine Angaben machen, warum er sich im Gleisbereich aufgehalten hatte“, sagte Lieder weiter. Der 30-Jährige sei nach Abschluss der Maßnahmen entlassen, ein Strafverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet worden.

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„Der Aufenthalt im Gleisbereich ist lebensgefährlich und verboten“, warnt Lieder. „Triebfahrzeugführer können nicht ausweichen, oftmals sind die Bremswege zu lang, um ein Erfassen von Personen noch zu verhindern. Häufig gefährden ,Gleisgänger‘ sich durch ihr leichtsinniges Verhalten nicht nur selbst, sondern auch Reisende und Helfer.“ (dg)

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