Kein Calvin Klein: Zoll lässt 95.000 Fake-Unterhosen vernichten
Beamte des Zollamts Hamburg haben einen aus China kommenden Container im Hafen sichergestellt, in dem 216 Kartons voll mit gefälschter Unterwäsche waren. Statt Calvin Klein stand auf der Kleidung „Ghlain Klain“.
Der Einsatz war bereits im vergangenen Monat: Nach Absprache mit der Firma Calvin Klein, die belegen konnte, dass die Ware – insgesamt 95.006 Damen- und Herrenunterhosen – nicht von ihr stammt, wurde die Lieferung abgefangen und dann näher beleuchtet. Dabei wurde der Schwindel bestätigt.
„Ghlain Klain“ statt Calvin Klein: Zoll findet in Hamburg Fake-Ware
„Wenn der Käufer der Unterhosen nun damit gerechnet hat, dass seine Ware mit einem geänderten Markennamen nicht vom Zoll angehalten wird, wurde er eines Besseren belehrt“, so eine Zoll-Sprecherin. Die Ware wurde nach der Sicherstellung in der vergangenen Woche vernichtet. Sie war eigentlich für den albanischen Markt bestimmt.
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Geringfügige Änderungen am Produkt reichten nicht aus, um sie als eigene Kreation verkaufen zu können, sagt die Zoll-Sprecherin. „Wir achten darauf, dass erfolgreiche Designs vor Nachmachern geschützt werden.“
Die Einfuhrkontrollen des Zolls seien daher ein „wesentlicher Baustein im Kampf gegen diese Form der internationalen Wirtschaftskriminalität“. Weltweit sollen gefälschte Produkte im Wert von mehreren Milliarden US-Dollar in Umlauf gebracht werden – und das jährlich. (dg)