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Eine Feuerwehrfrau steht in Billstedt auf einer von starkem Regen überfluteten Straße.
  • Eine Feuerwehrfrau steht in Billstedt auf einer von starkem Regen überfluteten Straße.
  • Foto: picture alliance/dpa/Daniel Bockwoldt

Gewitterfront zieht über Hamburg: Starkregen setzt Straßen unter Wasser

Zunächst hatte der Donnerstag in Hamburg noch Sonne und sommerlichen Temperaturen parat. Dann übernahmen die Wolken den Himmel, es wurde vielerorts grau, stürmisch – und nass. Die Feuerwehr musste mehrfach ausrücken. Auch im Norden beschäftigte das Wetter die Einsatzkräfte.

In Billstedt stand die Möllner Landstraße auf rund 200 Metern fast einen Meter unter Wasser. Mehrere Autos blieben auf Höhe des U-Bahnhofs Merkenstraße im Wasser liegen und mussten später abgeschleppt werden. Weitere Fahrzeuge erlitten einen Wasserschaden.

Starkregen beschert Feuerwehr Einsätze in Hamburg

Ein Auto steht im Stadtteil Öjendorf auf einer von starkem Regen überfluteten Straße im Wasser. picture alliance/dpa/Daniel Bockwoldt
Ein Auto steht im Stadtteil Öjendorf auf einer von starkem Regen überfluteten Straße im Wasser.
Ein Auto steht im Stadtteil Öjendorf auf einer von starkem Regen überfluteten Straße im Wasser.

Außerdem lief das Regenwasser in den U-Bahnhof und setzte dort auch einen Fahrstuhl unter Wasser. Die Feuerwehr war vor Ort im Einsatz. In der Steinbeker Marktstraße stand zudem Wasser in einer Tiefgarage. Insgesamt rückte die Feuerwehr in Hamburg zwischen 18 und 21.30 Uhr zu 34 Einsätzen aus, die meisten davon in Billstedt, Lohbrügge und Reinbek. Hauptsächlich ging es um vollgelaufene Keller und abgebrochene Äste.


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Die Gewitterfront mit mehreren Blitzeinschlägen bescherte auch der Feuerwehr in Lübeck am Donnerstagabend viel Arbeit. Bei einem der Einschläge sei es zu einem Dachstuhlbrand im Stadtteil St. Jürgen gekommen, teilte die Feuerwehr mit.

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Bei dem Brand sei niemand verletzt worden. Das Feuer konnte schnell unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden, hieß es weiter. Außerdem sollen aufgrund der starken Regenfälle mehrere Keller vollgelaufen sein. Nach Angaben der Feuerwehr sei es bereits am frühen Abend zu insgesamt zwanzig Einsätzen gekommen.

In Hamburg bleibt es nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Freitagvormittag trocken. Ab dem Nachmittag ziehen jedoch voraussichtlich wieder dichtere Wolken auf. Am Abend ist dann erneut mit Gewitter und Starkregen zu rechnen, der von Südwesten nach Nordosten zieht.

Weitere Unwetter drohen: In NRW und Rheinland-Pfalz sind Tornados möglich

Bis Mitternacht sind laut DWD Niederschlagsmengen von 20 bis 35 Litern möglich, als Schwerpunkte werden der Raum Hamburg sowie der Bereich von Lauenburg bis Ostholstein angegeben. Die Feuerwehr Hamburg sei gut aufgestellt, sagte der Sprecher am Freitagmorgen. Zusätzliche Kräfte seien jedoch zunächst nicht eingeteilt worden.

Auch in vielen weiteren Regionen Deutschlands müssen sich die Menschen am Freitag auf weitere Unwetter einstellen. Dabei soll es am Vormittag zunächst nur vereinzelte Gewitter geben – vorrangig in einem Streifen entlang von Mosel und Main bis zum Erzgebirge, lokal mit Starkregen und Hagel – aber dann: „Ab den Mittagsstunden auf NRW und Rheinland-Pfalz übergreifende schwere Gewitter mit erhöhter Unwettergefahr! Dabei lokal extrem heftiger Starkregen um 40 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit, großer Hagel bis fünf Zentimeter und schwere Sturmböen bis Orkanböen mit Geschwindigkeiten zwischen 100 und 130 Stundenkilometern. Vereinzelte Tornados nicht ausgeschlossen“, prognostizierte der DWD in Offenbach am Morgen. (dpa/fbo)

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