Hamburger Familie schaffte Drogengeld kofferweise ins Ausland – jetzt droht Knast
Koffer für Koffer sollen mehrere Geldboten mutmaßliches Drogengeld von Hamburg ins Ausland geschmuggelt haben, die MOPO berichtete. Im Mittelpunkt des Prozesses wegen möglicher Geldwäsche von fast acht Millionen Euro steht eine vierköpfige Familie. Nun steht das Urteil bevor.
Im Prozess wegen mutmaßlicher Geldwäsche in Höhe von fast acht Millionen Euro wird am Mittwoch gegen 10.30 Uhr das Urteil erwartet. Vor dem Hamburger Landgericht müssen sich eine vierköpfige Familie sowie vier Mitangeklagte verantworten.
Angeklagte Familie erwartet Urteil wegen Geldwäsche in Millionenhöhe
Die 71-jährige Mutter und der 69-jährige Vater des 43 Jahre alten Hauptangeklagten hatten in Hamburg einen Goldhandel und ein Pfandleihhaus betrieben. Sie sollen den Geldboten in ihrem Geschäft in Poppenbüttel speziell präparierte Koffer für den Schmuggel gegeben haben. Das aus vermutlich aus Drogengeschäften stammende Geld ist der Anklage zufolge ins Ausland geschmuggelt worden, meist nach Spanien.
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Die Staatsanwaltschaft hatte für die Angeklagten Haftstrafen von bis zu acht Jahren und das Einziehen von Vermögenswerten in Höhe von rund acht Millionen Euro gefordert. Der Prozess hatte im Mai begonnen. (mp/dpa)