Hochexplosive Säure verschüttet: Sperrungen und Evakuierung
Großeinsatz in Hamburg: Im Keller einer Apotheke an der Reventlowstraße ist am Donnerstagnachmittag ein gefährlicher Stoff verschüttet worden. Dadurch kristallisierte die Säure – es bestand akute Explosionsgefahr.
Die Straßen rund um die Apotheke wurden gesperrt, der Bereich komplett geräumt, ein Wohngebäude evakuiert. Zehn Bewohner musste ihre Wohnungen verlassen. Draußen zuckte Blaulicht, Streifenwagen und Fahrzeuge der Feuerwehr reihten sich nebeneinander. Dann übernahmen die Entschärfer des Landeskriminalamtes den Tatort.
Hamburg: Säure in Apotheke verschüttet – Explosionsgefahr
Sie sicherten die im Keller ausgelaufene Pikrinsäure, laut eines Polizeisprechers rund 50 Milliliter – und trotz der geringen Menge hochexplosiv. „Der Stoff wurde aufgenommen und abtransportiert.“
Das könnte Sie auch interessieren: Klimastreik in Hamburg: „Das wird richtig krass!“
Menschen wurden den Angaben nach nicht verletzt. Die 60 am Einsatz beteiligten Feuerwehrleute rückten daraufhin ab, auch die Polizei löste die Sperrungen auf. Es kam in dem Gebiet zu größeren Staus.

Die ausgelaufene Pikirinsäure hätte in dem kristallisiertem Zustand so explosiv werden können wie das bekannte TNT. Allein das Öffnen des Behälters sei gefährlich, so ein Feuerwehrsprecher. Zuletzt hatte es im vergangenen Jahr einen Pikrinsäure-Einsatz in einer Apotheke im Hamburger Stadtteil Horn gegeben. (dg/röer)
Anmerkungen oder Fehler gefunden? Schreiben Sie uns gern.