• Und plötzlich zischte es laut. Bei Bauarbeiten an der Straße Neusurenland hat ein Bagger am Dienstagmorgen eine Gasleitung zerstört. Weil höchste Explosionsgefahr bestand, gab die Feuerwehr Großalarm aus. Umliegende Wohnhäuser wurden geräumt. Die Polizei sperrte den Bereich weiträumig ab. Ein Arbeiter wurde ...

Gasalarm in Hamburg: Leitung beschädigt – Einsatz dauert vermutlich noch Stunden

Farmsen-Berne –

Und plötzlich zischte es laut. Bei Bauarbeiten an der Straße Neusurenland hat ein Bagger am Dienstagmorgen eine Gasleitung zerstört. Weil höchste Explosionsgefahr bestand, gab die Feuerwehr Großalarm aus. Umliegende Wohnhäuser wurden geräumt. Die Polizei sperrte den Bereich weiträumig ab. Ein Arbeiter wurde verletzt. 

Es ist kurz vor 8 Uhr. An der Baustelle am Neusurenland herrscht reger Betrieb. Hier sollen Wohnhäuser gebaut werden. Ein Bagger ist dabei, Löcher für die Fundamente auszuheben. Plötzlich ein Krachen, dann zischt es. Der Bagger hat mit seiner Schaufel eine Gasleitung getroffen und sie beschädigt.

Einsatz in Hamburg: Gasleitung bei Bauarbeiten beschädigt

Die Feuerwehr rückt mit einem Großaufgebot und diversen Sonderfahrzeugen an. Auch die Polizei ist mit mehreren Streifenwagen im Einsatz. Die Beamten räumen sofort die Wohnungen eines Mehrfamilienhauses sowie Einfamilienhäuser in unmittelbarer Nähe. Es herrscht höchste Explosionsgefahr! Die Straße wird abgesperrt.

Feuerwehrsprecher Dennis Diekmann zur MOPO: „Es handelt sich um eine Gashochdruckleitung. Das Zischen des entweichenden Gases ist deutlich zu hören. Wir nehmen Messungen an einem in der Nähe befindlichen Altenheim vor, denn dorthin könnte die Gaswolke ziehen. Sollte die Gaskonzentation dort zu hoch werden, müssen wir evakuieren“.

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Ein Arbeiter, der zum Unglückszeitpunkt in unmittelbarer Nähe stand, erlitt ein Inhalationstrauma. Er wurde vom Rettungsdienst versorgt und kam danach in eine Klinik. Der Energieversorger ist nach MOPO-Informationen dabei, die Leitung herunterzufahren. Das kann bis zu 44 Minuten dauern. Bis dahin herrscht höchste Explosionsgefahr.

Update 11.35 Uhr: Der Einsatz dauert nach wie vor an und wird sich vermutlich noch über mehrere Stunden hinziehen. Der Druck konnte bislang nicht heruntergefahren werden, jetzt beginnen Baggerarbeiten. Die Gasversorgung ist für Teile des Stadtteils unterbrochen.

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