Senator Rabe (r.) vor dem durch die Explosion verwüsteten Schulbüro des Schulleiters (l.).

Senator Rabe (r.) vor dem durch die Explosion verwüsteten Schulbüro des Schulleiters (l.). Foto: Peter Albrecht/BSB

Finkenwerder-Schulleiter über verbrannte Zeugnisse: „Gibt offensichtlich Schlimmeres“

Die Explosion in der Stadtteilschule in Finkenwerder in der Nacht zu Mittwoch hat einen Riesenschaden hinterlassen, ein großer Teil des Verwaltungstraktes gleicht einer Ruine. Die Hamburger Polizei geht bisher von einem technischen Defekt aus, Verletzte hatte es keine gegeben. Nun hat sich der Schulleiter, Steffen Kirschstein, zu dem Vorfall geäußert.

Zur MOPO sagte er, dass der Anblick des betroffenen Gebäudes „erschütternd“ sei und dieser ihn zuerst sprachlos zurückgelassen hätte. Aber bei all dem Schaden hätten alle „so ein unfassbares Glück gehabt, dass das zerstörerische Unglück nicht während des Schulbetriebs passiert ist“. Von einer solchen Tragödie hätten alle sich nur schwer wieder erholen können, so Kirschstein.

Hamburg: „Es gibt Schlimmeres als verbrannte Zeugnisse“

Wofür er besonders dankbar ist: die Unterstützung von Polizei, Feuerwehr, Handwerkern. Der Zuspruch und auch die Hilfsbereitschaft aus der Eltern-, der Nachbarschaft, dem Lehrerkollegium und dem benachbarten Gymnasium. „Wir stehen nicht alleine da und werden die Hilfe gerne annehmen und die Ferien nutzen, um gemeinsam gut in das neue Schuljahr zu starten“, sagte der 61-Jährige. Man wolle nun, nach einem Moment der Schockstarre, wieder nach vorne blicken.


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Über die gelagerten und druckfrischen Zeugnisse, die bei dem Brand komplett zerstört wurden und daher nicht an die Schüler ausgeteilt werden konnten, habe sich bisher noch niemand Sorgen gemacht, weder Schüler noch Eltern. „Die gibt’s dann eben zum Schuljahresanfang – es gibt offensichtlich Schlimmeres!“ Daten und Noten seien digital gesichert, die Zeugnisse müssten nur neu ausgedruckt werden.

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