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Protest in der Kälte: Demonstranten halten Transparente gegen den Auftritt von Sänger Till Lindemann in Hamburg hoch.
  • Protest in der Kälte: Demonstranten halten Transparente gegen den Auftritt von Sänger Till Lindemann in Hamburg hoch.
  • Foto: Florian Quandt

„Feuer und Flamme dem Patriarchat”: Protest gegen Till Lindemann in Hamburg

„Keine Show für Täter“ oder „Feuer und Flamme dem Patriarchat” steht auf großen Transparenten, die von Demonstranten hochgehalten werden. Sie haben mit feministischem Deutsch-Rap gegen den Solo-Auftritt von Rammstein-Frontman Till Lindemann (60) protestiert.

Rund 60 Menschen demonstrierten ersten Erkenntnissen nach am frühen Freitagabend an der Kreuzung Braamkamp und Alsterdorfer Straße gegen das Konzert von Till Lindemann. Im Laufe des Abends schätzten Reporter vor Ort die Zahl der Teilnehmern dann auf etwa 120. Konkrete Zahlen lagen der Polizei zunächst noch nicht vor.

Die Lage blieb laut den Beamten ruhig. Die Initiative „Keine Show für Täter“ hatte zuvor in einem offenen Brief gefordert, den Solo-Auftritt des Rammstein-Frontsängers in der „Alsterdorfer Sporthalle” abzusagen – ein großes Plakat gegen die Show hängt seit Anfang der Woche an der Roten Flora in der Sternschanze. Der Vorstoß blieb allerdings ohne Erfolg. Das Konzert ist ausverkauft.

Verfahren eingestellt: Lindemann gilt als unschuldig

Der Grund für die Proteste: Mehrere Frauen hatten dem Rammstein-Frontsänger sexuelle Übergriffe, den Einsatz von K.o.-Tropfen oder Machtmissbrauch vorgeworfen. Er streitet die Vorwürfe ab. Die Staatsanwaltschaft Berlin hatte die Ermittlungen im August eingestellt und Lindemann gilt offiziell als unschuldig.

Lindemann-Fans ließ der Protest kalt: Das Konzert war ausverkauft. Florian Quandt
Lindemann-Fans ließ der Protest kalt: Das Konzert war ausverkauft.
Lindemann-Fans ließ der Protest kalt: Das Konzert war ausverkauft.

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Dennoch ist die aktuelle Solo-Tour des Sängers von Protesten begleitet. Auch in anderen Städten wie Berlin, Düsseldorf und Leipzig gab es Widerstand. (ncd)

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