x
x
x
Rettungskräfte stehen auf einer Wiese um eine verletzte Person
  • Rettungskräfte versuchen vergeblich, den Mann zu reanimieren.
  • Foto: Hamburg-News

Feuer in Wohnung: Mann springt aus dem 6. Stock und stirbt

Dramatische Szenen in Eidelstedt: In einer Hochhaus-Wohnung an der Straße Baumacker ist am Samstag ein Feuer ausgebrochen. Der dort lebende Mann sprang – offenbar in Todesangst, um sich vor den Flammen zu schützen – aus dem sechstem Stock und verstarb vor Ort.

Laut Feuerwehr brach der Brand gegen 8.30 Uhr aus. Zu der Zeit empfingen die Beamten auch erste Notrufe von Nachbarn, die von piependen Rauchmeldern berichteten. Aber: Die Feuerwehr schätzte die Lage eigenen Angaben nach offenbar falsch ein – mit tragischen Folgen.

Feuer in Hamburg: Mann springt aus 6. Stock und stirbt

Zunächst wird die Freiwillige Feuerwehr zurückgepfiffen, weil wegen eines piependen Rauchmelders offensichtlich nicht von einer größeren Gefahr ausgegangen wird.

Als ein weiterer Anrufer von einem Mann am Fenster berichtet, der um Hilfe ruft, wird das Ausmaß deutlicher. Die Einsatzkräfte vor Ort öffnen die Tür zur Wohnung, aber geben dadurch den Flammen auch Sauerstoff, es kommt zu einer starken Verpuffung. Ein Feuerball rollt durch die stark vermüllte Wohnung.

Aus diesem Fenster sprang die Person. Die Fassade ist mit Ruß bedeckt. HamburgNews
Aus diesem Fenster sprang die Person. Die Fassade ist mit Ruß bedeckt.
Aus diesem Fenster sprang die Person. Die Fassade ist mit Ruß bedeckt.

Flammen vermischen sich mit dunklem Qualm, der Bewohner sieht offenbar keine Alternative mehr als aus dem Fenster aus dem sechsten Stock zu springen, noch bevor eine Drehleiter in Stellung gebracht werden kann oder die Retter sich durch die Messie-Wohnung kämpfen können. 30 Minuten vergehen zwischen dem ersten Notruf und dem am Ende tödlichen Sprung.

„Ein angeforderter Notarzt leitete sofort Reanimationsmaßnahmen ein“, so ein Feuerwehrsprecher. Am Ende aber vergeblich; der Mann erliegt vor dem Gebäude seinen schweren Verletzungen.

Das könnte Sie auch interessieren: Schlag gegen Koks-Taxis in Hamburg: Das droht jetzt den Kunden

Mit rund 30 Rettern lassen die Beamten das Hochhaus evakuieren und löschen das Feuer. Eine Katze, die der Verstorbene kurz vorm Springen hinausgeworfen hatte, überlebt und wird von den Beamten eingefangen. Die Ursache des Brandes ist derweil noch unklar, er soll aber in der Küche seinen Ursprung gehabt haben. Die Polizei ermittelt. (dg/rüga)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp