Ein Retter bekämpft die Flammen mit Wasser.

Ein Retter bekämpft die Flammen mit Wasser. Foto: André Lenthe

Feuer im ehemaligen Gebäude der Hamburger Tafel – und das gleich zweimal

Im ehemaligen Gebäude der Hamburger Tafel an der Buxtehuder Straße in Heimfeld ist am Freitagabend ein Feuer ausgebrochen. Mehrere Löschzüge mit Rettern bekämpften die Flammen. Es war nicht ihr erster Einsatz dort – und sollte auch nicht ihr letzter sein.

Gegen 22 Uhr wurde die Feuerwehr von Zeugen informiert, die aufsteigenden Qualm sahen. Andere sprachen von Flammen. Die Leitstelle entsandte ein entsprechendes Aufgebot.

Heimfeld: Feuerwehr öffnet Dach

Während sich die Retter mit Löschschläuchen ihren Weg über die steile Zugangstreppe bahnten, sperrte die Polizei die Buxtehuder Straße zunächst voll; später wurden Fahrbahnen wieder freigegeben. Es kam zu größeren Staus.

Die enge und steile Zugangstreppe erschwerte die Löscharbeiten. Retter versuchten, über den Helmsweg an den Brandort zu kommen. Von mehreren Seiten bekämpften sie das Feuer, Flammen schlugen aus einem Unterstand, der früher für die Essensausgabe genutzt worden war. Teile des Dachs wurden geöffnet, um an letzte Glutnester zu gelangen.

Das könnte Sie auch interessieren: Messerstecherin vom Hauptbahnhof: „Sie wirkte ruhig und entspannt“

Nachdem das Feuer gelöscht war, wurde die Zuständigkeit an die Polizei übergeben. Die Beamten wollen nun die genaue Ursache herausfinden. Bisher sei diese unklar, so ein Sprecher.

Der Verdacht, dass es sich um Brandstiftung handeln könnte, verstärkte sich, als es am Samstagmorgen erneut zu einem Einsatz am Gebäude kam. Wieder brannte der Unterstand, der bereits wenige Stunden zuvor Feuer gefangen hatte. Dass der Brand vom Abend zuvor wieder aufflammte, halten Feuerwehrleute für unwahrscheinlich.

Schon im Jahr 2023 hatte es im Bereich der Tafel einen Feuerwehreinsatz gegeben. Damals brannte ein Container. Im Verlauf desselben Jahres wurde mehrfach bei der Tafel eingebrochen. Inzwischen sind die Verantwortlichen in ein Gebäude in der Nähe gezogen. Auf dem Gelände des ehemals genutzten Gebäudes soll ein Neubau entstehen – mit Sozialwohnungen und Vereinsräumen für die nur wenige Meter entfernte Drogenberatungsstelle Abrigado. (dg)

Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp
test