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Trickbetrug am Telefon (Symbolbild).
  • Trickbetrug am Telefon (Symbolbild).
  • Foto: dpa

Falsche Polizisten: Opfer trickst Betrüger aus – ein Mann festgenommen

Eine 59 Jahre alte Frau aus Osdorf wäre beinahe Opfer von Trickbetrügern geworden. Doch sie drehte den Spieß um – und sorgte so dafür, dass ein Mann von Beamten der Hamburger Polizei festgenommen wurde.

Die Frau hatte am Donnerstagmittag Anrufe erhalten, bei denen sich Männer als Kripo-Beamte ausgaben und behaupteten, in ihrer Nachbarschaft habe es einen Einbruch gegeben. Sie hätten Hinweise darauf, dass auch bei ihr eingebrochen werden soll. „Ihre Ersparnisse und Wertgegenstände sind in Gefahr“, sagten die falschen Polizisten.

Falsche Polizisten: Opfer trickst Betrüger in Hamburg aus

Die 59-Jährige bemerkte den Schwindel, ging aber zum Schein auf das Gespräch an, sprach von angeblich hohen Bargeldbeträgen und mehreren Kilo Gold, die sie in ihrer Wohnung hätte. Beim Abschluss eines Übergabetreffens hatte die Frau aber bereits die echte Polizei informiert.

So waren Fahnder des Landeskriminalamts schon in der Wohnung, als später ein 26-Jähriger erschien und Geld und Wertsachen in Empfang nehmen wollte. „Die Beamten nahmen den polizeibekannten Mann vorläufig fest“, so eine Polizeisprecherin. „Hierbei leistete er noch Widerstand.“


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Der Mann kam den weiteren Angaben nach mangels Haftgründen wieder frei. Die Ermittlungen, insbesondere zu Komplizen und Hintermännern, dauern an. Es werde auch geprüft, ob der Mann für weitere Taten in Frage kommt.

„Wenn die Polizei Sie anruft, erscheint niemals die Rufnummer 110 im Display“, erklärt die Polizeisprecherin weiter. „Beamte fordern Sie am Telefon nicht zur Über- bzw. Herausgabe von Geld oder Wertgegenständen auf und setzen Sie niemals unter Druck.“ Man solle mit Fremden nie über persönliche und finanzielle Verhältnisse sprechen.

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„Lassen Sie sich auch nicht mit vollem Namen im Telefonbuch eintragen, denn die Täter suchen gezielt nach altmodisch klingenden Vornamen.“ Besonders wichtig: „Legen Sie beim geringsten Zweifel auf und rufen Sie die Polizei.“ (dg)

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