Ein 24-Jähriger kam ins Krankenhaus. Er wird von der Polizei zu den Umständen befragt.
  • 4. Juni 2023: Ein 24-Jähriger kam ins Krankenhaus, wo er von der Polizei zu den Umständen der Explosion befragt wurde.
  • Foto: HamburgNews

Drogenküche? Explosion in Hamburger Keller – Männer flüchten

Es schien zunächst ein reiner Einsatz für die Feuerwehr zu sein, doch dann musste die Kripo ausrücken: In einem Einfamilienhaus an der August-Bebel-Straße in Bergedorf ist es am Samstagabend zu einer Verpuffung gekommen. Die Feuerwehrleute ​​​​​​​entdeckten eine mutmaßliche Drogenküche, die im Keller betrieben wurde.

Um kurz vor 22 Uhr gingen mehrere Notrufe in den Einsatzzentralen von Polizei und Feuerwehr ein. Zeugen sprachen von einer Explosion, ohrenbetäubendem Krach und Qualm, der aus einem Haus aufsteige.

Explosion in Bergedorf: Polizei findet im Keller Aceton

Die Feuerwehrkräfte gingen mit Atemschutzmasken in den Keller. Nachdem sie gesehen hatten, was sich da befand, informierten sie auch die Polizei. Nach MOPO-Informationen soll dort unter anderem mit größeren Mengen von Aceton gearbeitet worden sein; eine Flüssigkeit, mit der man Nagellack entfernt – oder Drogen wie Spice, Koks und Crystal herstellt bzw. verarbeitet.

Mehrere Männer sollen bei Eintreffen der Einsatzkräfte aus dem Keller geflüchtet sein. Eine Fahndung blieb ohne Erfolg. Einen Mann (24) trafen die Beamten aber im Garten an, hustend, offenbar hatte er große Mengen Rauch eingeatmet. Seine Beteiligung ist unklar, er kam ins Krankenhaus und soll von der Kripo vernommen werden.

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Die Polizei sperrte den Tatort, übernahm noch am Abend die Ermittlungen. Einem Sprecher zufolge seien die genauen Umstände der Explosion noch unbekannt. Aber: „Es war ganz offenbar eine Verpuffung bei der Herstellung von Drogen.“ (dg)

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