Erst Kleinbrand, dann Wohnung in Flammen – Bewohner vorher schon in Haft
Aufregende Stunden für die Retter des Löschzugs 21 aus Wandsbek. Binnen zwei Stunden mussten sie zu einem Wohnhaus in Rahlstedt ausrücken. Zunächst brannte dort Essen im Topf, zwei Stunden später stand die Küche in Flammen. Zu diesem Zeitpunkt saß der Mieter aber bereits in einer Zelle.
Gegen 23.40 Uhr ging der erste Alarm bei der Feuerwehr ein. Anwohner eines Hauses an der Straße Ellerneck meldeten piepende Rauchmelder und leichten Qualm aus einer der Wohnungen. Laut Angaben eines Sprechers hatte der Bewohner vergessen, den Herd auszuschalten, als er sich Essen zubereiten wollte.
Bewohner greift Polizisten an – Festnahme
Weil der Bewohner während des Löscheinsatzes Polizisten angegriffen haben könnte, wurde er vorübergehend festgenommen. Er saß noch in der Zelle auf dem Polizeirevier, als es gegen 1.40 Uhr erneut Feueralarm in dem Haus gab. Diesmal brannte die Küche. Die Flammen hatten die Retter nach gut einer Stunde gelöscht.
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Unklar ist, wie es zum zweiten Brand kommen konnte, denn in der Wohnung hatte sich niemand mehr aufgehalten. Gegenwärtig wird vermutet, dass Löschwasser aus dem ersten Einsatz einen Kurzschluss im E-Herd verursacht hatte, der sich dann später unbemerkt zu einem Brand ausweiten konnte.