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Die Bundespolizei bei einer Kontrolle am Hamburger Hauptbahnhof (Symbolbild).
  • Die Bundespolizei bei einer Kontrolle am Hamburger Hauptbahnhof (Symbolbild).
  • Foto: imago/Mangold

Er wurde gesucht: Familie bewahrt Mann vor Gefängnis

Ein 29 Jahre alter Mann ist am Samstagabend gegen 22.30 Uhr von Bundespolizisten am Hauptbahnhof kontrolliert worden. Dabei fiel auf, dass der Mann per Haftbefehl gesucht wurde. Nach einer kleinen Odyssee zusammen mit den Beamten, fand der Mann am Ende familiäre Hilfe.

Ende Juni des vergangenen Jahres war er verurteilt worden. Der Vorwurf damals: Fahren ohne Fahrerlaubnis. „Der Mann hatte eine Geldstrafe in Höhe von 1200 Euro bislang nicht gezahlt und sollte nun eine Ersatzfreiheitsstrafe von 40 Tagen verbüßen“, so Bundespolizeisprecher Rüdiger Carstens.

EC-Karte wird vom Automaten einbehalten

Der 29-Jährige soll gegenüber den Beamten versichert haben, das Geld aufzutreiben. In Begleitung der Polizisten suchte er mehrere Geldautomaten auf – stets vergeblich. Carstens: „Offensichtlich war keine ausreichende Konto-Deckung vorhanden.“ Am Ende sei die EC-Karte des Mannes vom Automaten sogar einbehalten worden.

Der 29-Jährige kontaktierte als letzte Hilfe seine Familie. Mehrere Versuche soll es gedauert haben, ehe er seinen Schwager hatte erreichen können. Der Mann bezahlte die 1200 Euro, der 29-Jährige durfte gehen – allerdings hat die Bundespolizei gleich ein neues Verfahren gegen ihn eingeleitet: Bei der Durchsuchung seiner Kleidung fanden sie kleine Mengen Marihuana.

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Schon am Freitag hatten Bundespolizisten einen per Haftbefehl gesuchten Mann am Hauptbahnhof verhaftet: Der 48-Jährige soll versucht haben, mit einem gefälschten Rezept Medikamente in einer Apotheke zu erhalten. „Eine Mitarbeiterin erkannte die Fälschung und informierte umgehend die Bundespolizei“, sagte Carstens. Der Mann, der wiederholt ohne Fahrschein öffentliche Verkehrsmittel benutzt haben soll, muss die nächsten 60 Tage im Gefängnis verbringen. (dg)

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