Ungewöhnliche Einbrecherjagd sorgt für stundenlangen Einsatz in Hamburg
Auf St. Pauli kam es am Montagabend zu einem Polizeieinsatz mit kuriosem Ausgang. In einer Wohnung war ein Einbruch gemeldet worden. Weil die Beamten nicht ausschließen konnten, dass sich der Täter noch im Inneren befand, griffen sie zu einer unkonventionellen Maßnahme.
Wie ein Polizeisprecher auf MOPO-Nachfrage erklärte, wurde der Einbruch gegen 22 Uhr in einer Wohnung an der Erichstraße gemeldet. Die Beamten fanden deutliche Aufbruchsspuren – genug, um anzunehmen, dass sich der Täter möglicherweise noch in der Wohnung befand.
Starker Einbruchsschutz stellt Polizei vor Probleme
Die Ermittlungsmaßnahmen stellten die Beamten jedoch vor große Probleme: Der Mieter hatte seine Wohnungstür massiv gesichert und verstärkt, ebenso die Terrassentür – ausgerechnet, um sich gegen Einbrecher zu schützen.

Ein Versuch, die Terrassentür aufzubrechen, hätte laut Polizei zu hohen Sachschaden verursacht. Deshalb wurde die Feuerwehr gerufen. Die Einsatzkräfte griffen kurzerhand zur Kettensäge und sägten ein eckiges Einstiegsloch in die Tür – groß genug, damit die Beamten hineinkriechen konnten.
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Einen Einbrecher fanden die Polizisten nicht – offenbar war es beim Versuch geblieben. Der Einsatz dauerte mehr als drei Stunden. Der Mieter nahm das Loch in seiner Tür mit Humor: „Der Anfang für eine ‚Katzenklappe‘ ist gemacht. Jetzt muss ich mir nur noch eine Katze zulegen“, sagte er zur MOPO.
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