106 Kilo Marihuana in Lkw: Elf Männer bei Großrazzia festgenommen
Es begann mit einem auffälligen Auto – und mündete nun in eine Großaktion der Polizei und des Zolls: Rund 100 Beamte haben am Donnerstag zwölf Wohnungen in Hamburg und vier in Schleswig-Holstein durchsucht, dabei elf Männer festgenommen. Ihnen wird gewerbsmäßiger Drogenhandel im ganz großen Stil vorgeworfen.
Fahnder kontrollierten im Februar das Auto eines 23-Jährigen, der den Wagen mutmaßlich als Drogentaxi – also zum Ausliefern von Rauschgift – benutzt hatte. Der Verdacht bestätigte sich. Im Wagen fanden die Ermittler auch mehrere Mobiltelefone, die durch die Kräfte des Drogendezernats (LKA 68) ausgewertet wurden.
Lkw gestoppt und 106 Kilo Marihuana gefunden – 16 Objekte im Norden durchsucht
Dabei kamen die Beamten auf die Spur von insgesamt elf Männern im Alter von 20 bis 49 Jahren. Sie sollen als Gruppe organisierten Drogenhandel betrieben, ihre Ware auf Bestellung in der ganzen Stadt verkauft haben.
In Zusammenarbeit mit den Kräften der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) – ein Schulterschluss aus Polizei- und Zollexperten – ließen die Ermittler am Mittwoch den Laster eines 49-Jährigen in Hessen filzen. In dem Lkw fanden die Beamten rund 106 Kilogramm Marihuana. Die Ware war mutmaßlich für Hamburg bestimmt.
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Nach dem Fund kam es in Hamburg und Schleswig-Holstein zu den Durchsuchungen. Dabei wurden insgesamt 450 Gramm Kokain, rund 9000 Euro mutmaßliches Dealgeld, 1,8 Kilo Marihuana, zwei scharfe Waffen sowie drei Schreckschusswaffen gefunden.
Sieben der elf Beschuldigten seien nun in Untersuchungshaft, so ein Polizeisprecher. „Die übrigen fünf wurden mangels Haftgründen entlassen.“ (dg)
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