Container Ausreisegewahrsam am Hamburger Flughafen, umgeben von Stacheldraht

Ausreisegewahrsam am Flughafen Hamburg (2016). Foto: dpa, Axel Heimken

Abschiebe-Drama um Vater und Tochter (9): Mann droht sich mit Messer zu verletzen

Dramatischer Polizeieinsatz am Hamburger Flughafen: Ein Chinese und seine kleine Tochter sollen abgeschoben werden. Der Vater setzt sich heftig dagegen zur Wehr – und droht damit, sich mit einem Messer selbst zu verletzen.

Der Einsatz am Donnerstagmorgen begann laut Polizei Hamburg gegen 5.45 Uhr. Der 42-Jährige und seine neunjährige Tochter sollten im Auftrag der Ausländerbehörde Osnabrück abgeschoben werden. Zu den Hintergründen der Ausweisung machte die Polizei keine Angaben.



Plötzlich habe der Mann ein kleines Messer, ähnlich einem Küchenmesser, in der Hand gehabt und es gegen sich selbst gerichtet. Er habe gedroht, sich damit selbst zu verletzen. Seine Tochter war demnach aber nicht in Gefahr.

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Hilfe in schweren Stunden

Ihre Gedanken hören nicht auf zu kreisen? Sie befinden sich in einer scheinbar ausweglosen Situation und spielen mit dem Gedanken, sich das Leben zu nehmen? Hier finden Sie Beratungs- und Seelsorgeangebote:

Telefonseelsorge: Unter 0800 – 111 0 111, 0800 – 111 0 222 oder 116 123 erreichen Sie rund um die Uhr Mitarbeiter, mit denen Sie Sorgen und Ängste teilen können. Auch ein Gespräch via Chat ist möglich. telefonseelsorge.de

Kinder- und Jugendtelefon: Das Angebot des Vereins „Nummer gegen Kummer“ richtet sich vor allem an junge Menschen. Erreichbar montags bis samstags von 14 bis 20 Uhr unter 116 111. Es gibt auch ein Elterntelefon, das unter 0800 – 111 0550 erreichbar ist. Samstags nehmen die jungen Berater des Teams „Jugendliche beraten Jugendliche“ die Gespräche an. nummergegenkummer.de

Muslimisches Seelsorge-Telefon: Die Mitarbeiter von MuTeS sind 24 Stunden unter 030 – 44 35 09 821 zu erreichen. Viele sprechen Türkisch. mutes.de

Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention: Unter suizidprophylaxe.de gibt es eine Übersicht aller telefonischer, regionaler, Online- und Mail-Beratungsangebote in Deutschland.


Nach etwa einstündiger Verhandlung gelang es den Einsatzkräften, den Mann zu überwältigen. Er wurde einem Amtsarzt vorgestellt und vorübergehend in eine Psychiatrie eingewiesen. Die Tochter kommt vorläufig in die Obhut des Jugendamtes.

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