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Beamter im Zollamt Hamburg (Symbolbild).
  • Beamter im Zollamt Hamburg (Symbolbild).
  • Foto: dpa

Dicker Fang bei Routine-Check: Riesensumme am Zoll vorbeigemogelt

Rund 600.000 Euro wurden am Hamburger Zoll vorbeigemogelt: Fahnder der Behörde haben bei der routinemäßigen Überprüfung eines Handelshauses einen dicken Fang gemacht.

Die weltweit tätige Firma importiert und verkauft Waren des täglichen Bedarfs, wie Zollsprecherin Kristina Severon der MOPO sagte. Die eingeführten Güter aus dem EU-Ausland werden zunächst unverzollt in einem Zolllager aufbewahrt und nach und nach für den Weiterverkauf entnommen. Erst dann muss das Handelshaus die Waren anmelden und Abgaben zahlen.

Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass in dem Zolllager der Firma massenhaft Ware fehlte, für die es keine Verzollungsnachweise gab. Für etliche Waren waren auch zu niedrige Rechnungsbeträge angegeben – offenbar, um die Abgaben zu drücken.

Hamburger Firma mogelt 600.000 Euro am Zoll vorbei

Die Prüfer kontrollierten mit Unterstützung einer Datenanalysesoftware fast eine Million elektronisch übermittelte Zollanmeldungen. Insgesamt fordern die Beamten nun 600.000 Euro nach.

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„Eine so hohe Einzelsumme im Bereich der Einfuhrabgaben ist sehr bemerkenswert und zeigt, dass sich die Überprüfung der vielen Einzelanmeldungen ausgezahlt hat“, so Severon. Im Jahr 2023 habe der Prüfungsdienst des Hauptzollamtes Hamburg insgesamt rund 11,5 Millionen Euro an Nachforderungen ermittelt. (mp)

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