Das abgelegene Haus des Seniors in Hamburg-Eißendorf ist nur über diese steile Treppe zu erreichen.

Das abgelegene Haus des Seniors in Hamburg-Eißendorf ist nur über diese steile Treppe zu erreichen. Foto: André Lenthe

Brutaler Überfall: Drei Männer rauben pflegebedürftigen Senior (80) aus

Am frühen Samstagmorgen kam es am Dahlengrund in Eißendorf, nahe dem Harburger Stadtpark, zu einem brutalen Überfall auf einen 80-jährigen Rentner.

Zwischen 8.30 und 8.45 Uhr erwartete der Senior seinen Gärtner. Als dieser gemeinsam mit zwei Begleitern an der Haustür klingelte, öffnete der Mann arglos – er kannte den vermeintlichen Grünpfleger bereits. Das abgelegene Einfamilienhaus, umgeben von Wald und mit großem Garten, ist nur über eine steile Treppe erreichbar.

Die drei Männer (24, 24 und 44 Jahre alt) nutzten die Abgeschiedenheit, um den pflegebedürftigen Bewohner zu überfallen. Kaum im Haus, schlug einer der Täter dem Senior ins Gesicht und forderte Bargeld.

Pflegekraft alarmiert die Polizei

Nachdem sie das Portemonnaie erhalten hatten, prügelten sie weiter auf ihr Opfer ein. Sie schleppten den Senior die Treppe hinunter und verlangten zusätzlich eine Geldkassette.

Weitere Schläge folgten, bis plötzlich Geräusche an der Tür die Täter aufschreckten: Die Pflegekraft des Seniors hatte Hilfeschreie gehört und verständigte umgehend die Polizei. Den Tätern gelang zunächst die Flucht, doch sie wurden in Tatortnähe im Rahmen einer Sofortfahndung festgenommen. Auch das Fahrzeug des Gärtners wurde sichergestellt.

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Einer der Männer hatte frische Erdanhaftungen an den Händen – die Polizei vermutet, dass die Diebe einen Teil der Beute vergraben haben könnten. Im Wagen des Gärtners fanden die Beamten Schmuck, ob dieser jedoch aus dem aktuellen Raub stammt, ist noch unklar.

Der verletzte Senior wurde medizinisch versorgt und ins Krankenhaus gebracht. Trotz intensiver Suche, auch mit einem Diensthund, blieb die Beute zunächst verschwunden. Die Ermittlungen hat der Kriminaldauerdienst übernommen. Die drei Festgenommenen wurden ins Polizeirevier Harburg gebracht und später in Untersuchungshaft überstellt.

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