„Breaking Bad“ im Norden: Drogen-Köche festgenommen
Die Szenen erinnerten an die Fernsehserie „Breaking Bad“: Ermittler haben zwei mutmaßliche Rauschgift-Köche hochgenommen, die im großen Stil Drogen hergestellt haben sollen. Bei der Razzia durchsuchten die Einsatzkräfte mehr als ein Dutzend Objekte in Hamburg und Umgebung und fanden zwei Drogenlabore.
Außer in Hamburg schlugen die Beamten am Sonntag und Montag auch in Norderstedt, Quickborn, Kummerfeld und Emden (Niedersachsen) zu. Bei den Ermittlungen unter Federführung der Staatsanwaltschaft Kiel setzten die Einsatzkräfte des Landeskriminalamtes Schleswig-Holstein (LKA) insgesamt 14 Durchsuchungsbeschlüsse um.

In zwei der durchsuchten Objekte entdeckten die Ermittler professionell eingerichtete Labore zur Herstellung synthetischer Drogen. Welche Art von Drogen dort produziert wurde, soll eine chemische Analyse klären.
Große Mengen verdächtiger Substanzen sichergestellt
Bei den Durchsuchungen wurden große Mengen verdächtiger Substanzen sichergestellt, die von spezialisierten Transportunternehmen abtransportiert wurden. Aufgrund der Gefahr durch unbekannte Chemikalien wurden die Einsatzkräfte vor Ort durch Toxikologen des Kriminaltechnischen Instituts unterstützt.
Leute in gelben Schutzanzügen mit Atemgeräten zwischen Dutzenden Kanistern mit Chemikalien: Die Szenen vor einem der durchsuchten Häuser im Kreis Pinneberg erinnerten an die Fernsehserie „Breaking Bad“, in der ein Chemielehrer zum Drogen-Boss aufsteigt.
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Die beiden Beschuldigten, 32 und 44 Jahre alt, wurden bei den Razzien festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kiel wurden gegen die Männer Untersuchungshaftbefehle erlassen. Weitere Details gibt die Ermittlungsbehörde aufgrund des laufenden Verfahrens nicht bekannt.
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