Feuerwehrkräfte trugen Müll und Kleidungsreste aus der Wohnung.
  • Feuerwehrkräfte trugen Müll und Kleidungsreste aus der Wohnung.
  • Foto: Blaulicht News

Brand in Messie-Wohnung: 124 Feuerwehrleute im Einsatz, zwei Verletzte

Bei einem Feuer in einer Wohnung an der Henry-Budge-Straße (Winterhude) sind zwei Feuerwehrleute verletzt worden. Sie galten zwischenzeitlich sogar als vermisst.

Um kurz vor 7 Uhr wurden die Kräfte am Samstag zu dem Brand gerufen. Nachbarn hatten ein Feuer auf einem Balkon gemeldet, die Flammen sollen ins darüberliegende Stockwerk geschlagen haben.

Ein Trupp der Feuerwehr, bestehend aus zwei Rettern, musste sich durch eine schwer zugängliche Wohnung kämpfen, um ans Feuer zu gelangen. Wie Kräfte von vor Ort berichteten, habe überall Gerümpel und Müll gestanden. Ein Feuerwehrsprecher: „Es herrschte eine extrem starke Verrauchung und wegen der Brandlast eine hohe Hitze.“

Winterhude: Funk-Kontakt bricht ab

Dann soll sich vermutlich einer der Müllberge gelöst und den Rückweg für die zwei Beamten, die sich in der Wohnung aufhielten, versperrt haben. Der standardmäßige Kontakt über Funk brach ab. Weitere Kräfte befreiten und brachten sie schließlich ins Freie.

Mit Luftnot, Brandverletzungen zweiten Grades an der Schulter und Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung kam ein Feuerwehrmann (36) in die Klinik nach Eppendorf, sein Kollege (55) nach Barmbek. Letzterer konnte mittlerweile wieder entlassen werden. Der 36-Jährige muss zur Beobachtung erstmal im Krankenhaus bleiben. Lebensgefahr bestehe nicht.

Feuerwehrleute holten jede Menge verkohlten Müll aus der Wohnung. Jonas Walzberg/dpa
Qualm kommt von Balkon
Feuerwehrleute holten jede Menge verkohlten Unrat aus der Wohnung.

Zehn Menschen wurden aus dem Haus geholt. Sie kamen im Gemeindehaus einer nahen Kirche unter. Sie wurden zwar behandelt, verletzt war aber niemand. Auch der Mieter der betroffenen Wohnung blieb weitestgehend unversehrt. Durch die Flammen wurden die Balkone des Wohnhauses in Mitleidenschaft gezogen.

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Die Ursache des Feuers ist noch unbekannt. Brandermittler des Landeskriminalamtes (LKA) werden die Wohnung begutachten. Insgesamt waren 124 Retter im Einsatz. (dg/rüga)

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