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Arzt mit Geldscheinen
  • Hamburger Ärzte sollen gegen Geld eine bestimmte Orthopädie-Firma empfohlen haben (Symbolbild)
  • Foto: Imago

Betrug? Razzia bei Ärzten und Orthopädie-Firma in Hamburg

Haben Hamburger Ärzte zusammen mit einer Orthopädie-Firma Patienten und Krankenkassen finanziell ausgenommen? Am Dienstagmorgen haben Staatsanwaltschaft und das Dezernat interne Ermittlungen (DIE) mehrere Privatadressen und einen Firmensitz im Hamburger Westen durchsucht. Der Vorwurf: Die Fachärzte sollen ihren Patienten kostspielige Heilmittel verschrieben und für den Kauf eine bestimmte Orthopädie-Firma empfohlen haben.

Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, geht es um den Verdacht der gemeinschaftlichen, gewerbsmäßigen Bestechung im Gesundheitswesen und des gemeinschaftlichen, gewerbsmäßigen Betruges. Die Ermittlungen richten sich gegen einen Hersteller und Händler von Orthopädietechnik in Othmarschen, sowie eine bislang unbekannte Anzahl niedergelassener Ärzte, insbesondere Chirurgen und Orthopäden.

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Die Mediziner sollen ihren Patientinnen und Patienten die Firma als bevorzugte Bezugsquelle für Hilfsmittel empfohlen und dafür bei der Firma die Hand aufgehalten haben. Die Ermittler durchsuchten die Firmenzentrale, mehrere Privatanschriften, sowie eine Steuerkanzlei und eine Immobilienverwaltung. Insgesamt wurden sechs Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt, alle in Othmarschen.

In Hamburg: Razzia bei Ärzten und einer Orthopädie-Firma

Die Fahnder gingen einer schriftlichen anonymen Anzeige nach, wobei der Hinweisgeber offenbar über sehr gute Informationen verfügte. Wie hoch der mutmaßliche Schaden für die Krankenkassen ist, ist noch unbekannt. Bisher gibt es auch keine Hinweise, dass Patienten minderwertige oder überteuerte Hilfsmittel bekommen hätten.

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