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Raser
  • Bei Verkehrskontrollen in Hamburg Anfang Februar kam es zu mehreren Verstößen und Ordnungswidrigkeiten (Symbolbild).
  • Foto: imago/Stefan Zeitz

Besoffen, bekifft und 160 km/h im Elbtunnel: Der Hamburger Raser-Report

Am Lenkrad wird gekifft, getrunken und viel zu stark aufs Gaspedal gedrückt: Bei einem Schwerpunkteinsatz hat die Polizei auf den Straßen Hamburgs Anfang Februar mehrere Verkehrskontrollen durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen dabei ein eindeutiges Muster.

„Überhöhte Geschwindigkeit und aggressive Fahrweise sind weiterhin Hauptunfallursachen mit zum Teil schwerwiegenden Folgen“, lautet es in der Pressemitteilung der Polizei von Montagnachmittag. Hintergrund der Meldung waren Verkehrskontrollen der Verkehrsdirektion Süd, die in mit Kameras ausgestatteten Zivilfahrzeugen unterwegs waren.

Verkehrskontrollen auf Hamburgs Straßen

Zwischen dem 31. Januar und dem 5. Februar überprüften die Beamt:innen so insgesamt 41 Fahrzeuge und 44 Personen. Auffällig war die Anzahl an Rasern: Von den 21 dokumentierten Ordnungswidrigkeitenverfahren entfielen zehn auf Geschwindigkeitsverstöße. Viermal wurde zudem auch die unerlaubte Handynutzung geahndet, eine Strafanzeige wurde auch wegen des Verdachts auf Trunkenheit am Steuer gestellt.

In Zukunft sollen deshalb vermehrt Videofahrzeuge eingesetzt werden, wie es in der Pressemitteilung heißt: „Die Verkehrsdirektionen der Polizei Hamburg werden auch zukünftig zielgerichtet technische Verkehrsüberwachung einsetzen, um die Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer zu reduzieren und potentielle Unfallursachen zu minimieren.“


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Die Polizei nannte einige Vorfälle während der Kontrollen: Ein 33-jähriger Fahrer muss etwa 250 Euro Bußgeld zahlen, nachdem er am Montagabend mit 140 km/h statt der erlaubten 80 km/h unterwegs war. Ihn erwarten außerdem zwei Punkte im Fahrerlaubnisregister und ein Fahrverbot für einen Monat.

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Am Dienstagabend viel den Beamt:innen dann ein 36-Jähriger auf, der unvermittelt stark beschleunigte, nachdem er zuvor deutlich zu langsam unterwegs war. Die Kontrolle des Fahrers ergab einen positiven Drogenschnelltest auf THC, dem Hauptwirkstoff von Cannabis. Das Ergebnis: 560 Euro Strafe, zweimonatiges Fahrverbot und zwei Punkte in Flensburg.

Im Elbtunnel: 33-Jähriger überholt Polizei mit 163 km/h

Noch härter traf es einen 33-jährigen SUV-Fahrer am Mittwochabend: Er hatte auf einem abgesperrten Fahrstreifen im Elbtunnel ein Zivilfahrzeug mit 163 km/h anstatt 80 km/h überholt. Zur Strafe muss er jetzt 1400 Euro zahlen und sein Auto für drei Monate stehen lassen, außerdem bekommt auch er zwei Punkte im Fahrerlaubnisregister.

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Am Donnerstagabend überprüfte die Polizei dann außerdem einen Lkw, bei dem „mehrere verkehrserhebliche Mängel“ festgestellt wurden, laut der Pressemeldung. Der 24-jährige Fahrer wies bei der Kontrolle einen Atemalkoholwert von 1,55 Promille auf – jetzt wird gegen ihn wegen des Verdachts der Trunkenheit im Straßenverkehr ermittelt. (to)

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