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Einsatzkräfte am Fundort in Harburg.
  • Einsatzkräfte am Fundort in Harburg.
  • Foto: HamburgNews

Bomben-Alarm in Hamburg: Darum war die Entschärfung besonders schwierig

Großalarm in Hamburgs Süden: Auf einer Baustelle am Großmoordamm ist am Donnerstagnachmittag erneut eine Bombe gefunden worden. Spezialisten der Feuerwehr rückten an. 400 Menschen wurden evakuiert, Straßen und Bahnstrecken gesperrt. Die Entschärfung gestaltete sich schwierig – laut Feuerwehr eine besonders „gefährliche Operation“.

Ein Arbeiter war gegen 13.30 Uhr auf die 1000 Pfund schwere Fliegerbombe mit einem Heckaufschlagzünder aus dem Zweiten Weltkrieg gestoßen. „Diese muss heute durch den Kampfmittelräumdienst entschärft werden“, teilte die Feuerwehr daraufhin auf Twitter.

Fliegerbombe gefunden: Evakuierung und Sperrungen in Hamburg

Rund um den Fundort in dem dünn besiedelten Gebiet wurde ein Sperrradius von 300 Metern festgelegt, in dem sich keine Menschen aufhalten durften. In einem Warnradius von 1000 Metern durften sich Menschen nicht im Freien aufhalten. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe gab deswegen eine amtliche Warnung für das Gebiet heraus. Insgesamt 400 Menschen mussten den Bereich verlassen.

Die B75, allgemein hin als Wilhelmsburger Reichsstraße bekannt, musste für die Entschärfung gesperrt werden, genau wie die A1-Abfahrt Harburg, die A253 zwischen Kornweide und Wilstorf und der Bahnhof Harburg. „Keine Zugfahrt zwischen Hamburg und Hannover sowie Hamburg und Bremen möglich. Es kommt zu Zug- und Haltausfällen“, teilte die Deutsche Bahn mit.

Darum war die Entschärfung der Bombe „eine gefährliche Operation“

Gegen 18.40 Uhr begannen die Spezialisten des Kampfmittelräumdiensts mit der Entschärfung des Blindgängers, der zunächst mit einem Bagger aus sieben Meter Tiefe ans Tageslicht geholt werden musste. Die Schwierigkeit bei der Entschärfung bestand für den Sprengmeister im Zünder: „Dieser war verdeckt im Innern der Bombe verbaut und musste vorsichtig per Hand aus dem Sprengkörper entfernt werden. Eine gefährliche Operation“, sagte Feuerwehr-Sprecher Jan Ole Unger.

Um 19.12 konnte Entwarnung gegeben werden, alle Sperrungen wurden aufgehoben. Die Feuerwehr Hamburg war mit 25 Einsatzkräften des Kampfmittelräumdienstes, der Berufsfeuerwehr und Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz.

Es ist die fünfte Bombe, die innerhalb weniger Wochen in dem Bereich gefunden wurde. In allen Fällen war der Verkehr stark beeinträchtigt, große Staus waren die Folge. Die Entschärfungen liefen jedes Mal problemlos ab.

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