Trittbrettfahrer bei Tempo 140: „Noch schnell aufgesprungen“

Er fuhr bei Wind und Wetter auf dem Trittbrett einer Metronom-Lok von Winsen nach Lüneburg! Bundespolizisten haben am Dienstagmorgen im Lüneburger Bahnhof einen Schwarzfahrer der besonderen Art erwischt.

Wie ein Sprecher der Bundespolizei sagte, waren die Beamten zum Bahnhof Lüneburg gerufen worden, weil eine Zugbegleiterin auf der Strecke von Winsen (Luhe) nach Lüneburg einen Mann ohne gültiges Ticket gemeldet hatte.

Mann fuhr 25 Kilometer auf Trittbrett einer Lok

Als der Zug im Bahnhof Lüneburg einfuhr, entdeckten die Beamten allerdings einen deutlich risikofreudigeren Schwarzfahrer (22). Der stand auf dem Trittbrett der Lok und hatte dort die rund 25 Kilometer lange Strecke bei Wind, Wetter und Tempo 140 zurückgelegt.

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Die Beamten leiteten ein Strafverfahren gegen den 22-Jährigen ein, der sich wenig einsichtig zeigte: Er sei „zu spät auf dem Bahnsteig in Winsen gewesen und noch schnell aufgesprungen“, erklärte er gegenüber den Bundespolizisten. Dass er sich damit in akute Lebensgefahr gebracht hatte, leuchtete dem Mann „wegen des sicheren Standes“ auch nicht ein.