So will Rot-Grün jungen Geflüchteten in Hamburg den Rücken stärken
SPD und Grüne wollen die Förderung junger Hamburger mit Flucht- und Migrationsgeschichte ausbauen. Das gaben die Fraktionen in einer gemeinsamen Erklärung bekannt, die der MOPO vorliegt. Bisher gab es solche Angebote nur für Minderjährige, jetzt sollen auch junge Erwachsene davon profitieren.
„Eine berufliche Ausbildung ist Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben“, so Kazim Abaci, SPD-Sprecher für Integration und Migration. Geflüchtete müssten dort abgeholt werden, wo sie stehen.
Hamburg: Förderung bislang nur für Minderjährige
Förderprogramme für junge Menschen ohne Schulabschluss gab es bisher nur für Minderjährige. Nach dem Willen der Koalitionsfraktionen soll die Altersgrenze für die bereits bestehenden Maßnahmen angehoben werden, so dass auch 18- bis 21-Jährige davon profitieren können.
Konkret geht es dabei um die im Jahr 2015 gestartete „dualisierte Ausbildungsvorbereitung“: Ziel der Maßnahme ist es, junge Menschen fit für den Arbeitsmarkt zu machen. Neben Geflüchteten könnten an den Maßnahmen auch Personen ohne Fluchtgeschichte teilnehmen, deren schulische Laufbahn bisher von Problemen geprägt war.
Grünen-Sprecher: Wir schließen eine „Angebotslücke“
Der fluchtpolitische Sprecher der Grünen Michael Gwosdz erklärte, durch die Ausweitung der Förderung werde eine „Angebotslücke“ geschlossen. Für die jungen Menschen bedeute dies, dass „die Chancen auf einen erfolgreichen Ausbildungsverlauf nachweislich erhöht“ werde.
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Über den entsprechenden Antrag stimmt die Bürgerschaft am 21. Juni ab. (doe)