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Katja Günther Staatsrätin Hamburg
  • Katja Günther (Grüne) war bis Anfang November als Staatsrätin in der Hamburger Justizbehörde tätig. (Archivbild)
  • Foto: dpa | Wolfgang Kumm

Nach Zoff in Justizbehörde: Ex-Staatsrätin hat neuen Job

Diese Personalie hatte für Streit gesorgt im Hamburger Senat: Weil Justizsenatorin Anna Gallina (Grüne) ihre Staatsrätin und Parteikollegin Katja Günther in den vorzeitigen Ruhestand schicken wollte, gab es heftige Kritik aus der Opposition – und auch Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) war anderer Meinung als Gallina. Er wollte Günther schnellstmöglich eine andere Stelle besorgen – dies ist laut „Bild“ nun gelungen.

Demnach soll Günther in leitender Funktion bei der Hafenbehörde HPA angestellt werden. „Bild“ schreibt, dass Günther ab dem 3. Januar für „Projekte im Bereich der Infrastruktur“ zuständig sei und beruft sich auf eine Entscheidung des HPA-Aufsichtsrates. Damit sei sie unter anderem für die Planung der neuen Köhlbrandquerung zuständig, anstelle der bekannten Brücke soll in den kommenden Jahren ein Tunnel gebaut werden.

„Bild“: Günther übernimmt wichtige Rolle bei Hafenbehörde

Wie war es zu dem Zerwürfnis zwischen Gallina und Günther gekommen? „Gegenseitiges Vertrauen ist die Grundlage für eine verantwortungsvolle Zusammenarbeit in einer Behördenleitung. Dieses Vertrauen ist irreparabel zerstört“, hatte die Justizsenatorin das Aus für die Staatsrätin auf MOPO-Nachfrage begründet. Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) beurlaubte Günther auf Gallinas Bitte hin wenige Tage später, versetzte die 54-Jährige aber nicht, wie von Gallina gefordert, in den vorzeitigen Ruhestand. Günthers Nachfolger wurde SPD-Politiker Holger Schatz. (tdo)

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