Nach Rabe-Rücktritt: So geht es jetzt für ihn weiter
Ties Rabe (63, SPD) hat am Dienstag seine letzte Pressekonferenz als Hamburger Schulsenator abgehalten. Nachdem er einen Tag zuvor überraschend seinen Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen verkündet hatte, zog Rabe noch einmal Bilanz. Dabei verriet der 63-Jährige auch, wie er seine Zukunft nach der Amtsübergabe gestalten will.
„Ich mag gar nicht darüber nachdenken, was jetzt kommt“, sagte Rabe auf die Frage, wie es für ihn nach 13 Jahren als Schulsenator weitergeht. „Am liebsten würde ich mich vier Wochen ins Bett legen und überhaupt nichts mehr machen.” Schließlich hat Rabe aufgrund seines Gesundheitszustandes den Posten aufgegeben.
Rabe: „Ich habe furchtbar viele Hobbys”
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Ties Rabe (63, SPD) hat am Dienstag seine letzte Pressekonferenz als Hamburger Schulsenator abgehalten. Nachdem er einen Tag zuvor überraschend seinen Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen verkündet hatte, zog Rabe noch einmal Bilanz. Dabei verriet der 63-Jährige auch, wie er seine Zukunft nach der Amtsübergabe gestalten will.
„Ich mag gar nicht darüber nachdenken, was jetzt kommt“, sagte Rabe auf die Frage, wie es für ihn nach 13 Jahren als Schulsenator weitergeht. „Am liebsten würde ich mich vier Wochen ins Bett legen und überhaupt nichts mehr machen.” Schließlich hat Rabe aufgrund seines Gesundheitszustandes den Posten aufgegeben.
Rabe: „Ich habe furchtbar viele Hobbys”
Doch Nichtstun kann Rabe eben auch nicht: „Ich habe furchtbar viele Hobbys, viel zu viele”, so der 63-Jährige. Unter anderem spiele er Klavier, Kirchenorgel und besitze eine Modelleisenbahn, auch seine vier Enkel halten ihn auf Trab.
Außerdem freue er sich, mit seiner Frau endlich einmal länger als 14 Tage in den Urlaub fahren zu können und „nicht mit Anrufen aus der Schulbehörde” rechnen zu müssen. Dazu gab der ehemalige Lehrer noch eine Anekdote zum Besten: Im Italien-Urlaub habe mal ein recht teures Familienessen bezahlen müssen, weil er bei einer Fahrt auf dem Gardasee drei Stunden mit der Schulbehörde telefoniert hatte. Dazu dürfte es nun wohl nicht mehr kommen.
Schulsenator zieht Bilanz: „Es war nicht immer ganz einfach mit mir”
„Ich blicke eigentlich zufrieden zurück, sage aber auch klar, da ist noch viel zu tun“, sagte Rabe in seiner persönlichen Bilanz der Hamburger Schulpolitik. Dazu zählte er die verschiedenen Fortschritte auf, die es während seiner Amtszeit gegeben habe: Die Einrichtung der Stadtteilschulen, den Ausbau der Ganztagsschulen und das Schulbauprogramm sowie eine Verbesserung von Inklusion und Lernstandserhebungen. „Wir lagen früher im letzten Drittel, jetzt liegen wir im ersten“, sagte Rabe stolz über die vergleichenden Tests zwischen den Bundesländern.
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Am Ende gab es auch ein paar selbstkritische Worte: „Es war nicht immer ganz einfach mit mir“, gab Rabe zu. Am „lustigsten“ sei die Debatte um die Rechtschreibreform gewesen. Da habe er sich wieder für mehr Klausuren eingesetzt und viel Gegenwind bekommen. „Manchmal muss man auch stehen bleiben, um etwas richtig hinzubekommen“, sagte Rabe. In anderen Fällen sei er aber auch Kompromisse eingegangen wie etwa bei den Bildungsplänen.