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Kurt-Schumacher-Haus
  • Im Vorstand der Jusos Hamburg gibt es gerade mächtig Ärger.
  • Foto: imago images

Mobbing, Affären, Drogen? Riesenärger bei Hamburgs Jusos

Stress bei den Hamburger Jusos: Zwei Vorstandsmitglieder der SPD-Jugendorganisation sind am Wochenende zurückgetreten. Grund: Ein interner Streit um Mobbing, Schmutzkampagnen und üble Nachrede.

Zuerst hatte „t.online“ darüber berichtet, dass eine stellvertretende Vorsitzende sowie die Gleichstellungsbeauftragte der Hamburger Jusos zurückgetreten sein sollen. Ihr Vorwurf demnach: Parteigenossen hätten mit übler Nachrede, unter anderem mit Behauptungen über sexuelle Affären mit Parteigenossen und Drogenkonsum, versucht, sie aus ihren Ämtern zu drängen.

Mobbing-Vorwürfe: Jusos verweisen auf Arbeitsgruppe

Carlo Hofacker, der Sprecher der Hamburger Jusos, bestätigte die Rücktritte gegenüber der MOPO, bittet aber „um Verständnis, dass wir uns zu Details, die einzelne Personen betreffen, nicht äußern werden.“ Also auch kein Kommentar zu den Gründen.

Laut den Jusos in Bergedorf entzündete sich der Konflikt an einem Antrag, um „solche Vorfälle“ von Mobbing und Sexismus künftig zu verhindern. Dieser wurde aber vom Landesvorstand abgelehnt. „Wir bedauern sehr, dass zwei der Betroffenen in Anbetracht der Geschehnisse unter Tränen von ihren Ämtern zurückgetreten sind“, heißt es in einer Stellungnahme, in der auch von „zutiefst gestörter Verbandskultur“ die Rede ist.

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Der geschäftsführende Juso-Landesvorstand erklärte gegenüber der MOPO: „Die Jusos Hamburg engagieren sich gegen jede Form von Diskriminierung, Sexismus und Herabsetzung. Wir nehmen die geäußerten Vorwürfe daher sehr ernst und haben vor diesem Hintergrund bereits Anfang März 2023 im Juso-Landesvorstand eine Arbeitsgruppe zur Überarbeitung der bestehenden Awareness-Strukturen beschlossen.“ (prei)

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