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Armin Laschet
  • Die CDU von Armin Laschet setzt im Wahlkampf-Endspurt auf eine Rote-Socken-Kampagne. Dabei wollen viele Bürger wohl etwas ganz anderes.
  • Foto: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

Laschets letzte Chance

Ausgerechnet in ihrer letzten Rede vor dem Bundestag mutierte die sonst so unaufgeregte Angela Merkel zur reinen Wahlkämpferin: Offensiv wie nie warb sie für Armin Laschet und warnte vor den „roten Socken“ der Linkspartei.

Offenbar treibt die Kanzlerin nun doch die Sorge um, dass ihre CDU so enden könnte, wie nach der Ära von Helmut Kohl: in der Opposition.

Doch der Liebesdienst für Laschet könnte zu spät kommen. Denn die Union arbeitet – glaubt man den Umfragen – weiter an ihrem ganz eigenen „Projekt 18“. Das liegt auch an Olaf Scholz, der den ruhigen Stil Merkels – noch immer die beliebteste Politikerin des Landes – am besten drauf hat. Man könnte auch sagen: Scholz schlägt die Union gerade mit ihren eigenen Waffen.

Umfragen geben Rot-Grün-Rot gar nicht her

Das macht Unionspolitiker verständlicherweise ziemlich fuchsig. Ob eine „Rote-Socken-Kampagne“ darauf die richtige Antwort ist, darf man allerdings bezweifeln. Nicht zuletzt, weil die übergroße Mehrheit der Umfragen ein rot-grün-rotes Bündnis gar nicht hergeben.

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Eigentlich darf man von einer Volkspartei erwarten, dass sie in dieser Lage noch einmal stärkere inhaltliche Akzente setzt. Das wäre wohl Laschets letzte Chance, das Rennen noch einmal zu drehen. Denn viele wissen wohl bis heute nicht so richtig, wofür er eigentlich inhaltlich steht.

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