Frau mit kurzen Haaren im blauen Mantel

Stefanie von Berg (Grüne) leitet seit 2019 das Bezirksamt Altona und würde sich gerne für weitere sechs Jahre zur Wahl stellen. Foto: Florian Quandt

„Kontaktfreudig und sensibel“: Stadt sucht auf Jobportal nach Bezirksamts-Leitung

Seit mehr als fünf Jahren leitet Stefanie von Berg (Grüne) in Altona das Bezirksamt. Im Dezember dieses Jahres endet ihre Amtszeit, die neue Bezirksamtsleitung muss allerdings bereits im Herbst gewählt werden. Wer kann sich auf den Posten bewerben? Dafür hat die Stadt Hamburg klare Kriterien.

Kontaktfreudig, hohe Belastbarkeit, Erfahrung in Führungsposition – die Liste an Anforderungen ist lang. Vor wenigen Tagen veröffentlichte die Stadt Hamburg eine Stellenausschreibung für eine neue Leitung im Bezirksamt Altona. Muss sich die aktuelle Chefin Stefanie von Berg nun Sorgen um ihre Wiederwahl machen?

Grüne wollen zweite Amtszeit von Stefanie von Berg

Die Unterstützung ihrer Partei hat die 60-Jährige zumindest. „Da Stefanie von Berg sich bei ihrer ersten Bewerbung in der Ausschreibung vor sechs Jahren bereits erfolgreich durchsetzen konnte, gehen wir fest davon aus, dass das auch dieses Mal der Fall sein wird“, sagte etwa Grünen-Co-Fraktionschef Benjamin Eschenburg. Bei SPD und CDU wankte die Unterstützung für von Berg allerdings zuletzt. Eine Wiederwahl ist daher noch nicht sicher.

Ginge es nur um die Erfüllung der Kriterien, welche die Stadt Hamburg in ihrer Stellenausschreibung nennt, hätte von Berg durch ihre bisherige Erfahrung als Bezirksamtschefin aber auf jeden Fall gute Chancen. „Die Bezirksamtsleitung ist eine Stelle mit herausgehobener Verantwortung und einem hohen Maß an öffentlicher Aufmerksamkeit in der Hamburger Verwaltung“, schreibt die Stadt in ihrer Ausschreibung. Nicht nur hat die Bezirksverwaltung rund 1200 Beschäftigte – sie kümmert sich auch um einen der bevölkerungsreichsten Bezirke der Stadt.

Neubesetzung zum 2. Dezember

Demnach sucht die Stadt jemanden mit mindestens dreijähriger Erfahrung in einer hohen Führungsposition, kommunalpolitischer Erfahrung und praktischen Kenntnissen in bezirklichen Themenfeldern wie dem Verkehr. Auch sollte die Bezirksamtsleitung hoch belastbar sein, verantwortungsbewusst und durchsetzungsfähig. „Kontaktfreudigkeit sowie soziale und politische Sensibilität“ werden ebenfalls als gewünschte Qualitäten genannt. Wichtig sei der Stadt zudem eine „Offenheit für Veränderungsprozesse“, um etwa die Digitalisierung der Bezirksverwaltung voranzubringen.  

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Die Stelle soll zum 2. Dezember besetzt werden, drei Monate zuvor muss gewählt werden – es bleibt also spannend. (mwi)

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