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Die Tage der 1974 eröffneten Köhlbrandbrücke in Hamburg sind gezählt.
  • Die Tage der 1974 eröffneten Köhlbrandbrücke in Hamburg sind gezählt.
  • Foto: dpa

Köhlbrandbrücke retten? Senatorin warnt mit drastischem Vergleich

Hamburgs Hafen-Wahrzeichen ist marode – aber soll die Köhlbrandbrücke abgerissen werden, oder lässt sich das markante Bauwerk durch eine Sanierung retten? Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD) hat dazu eine klare Meinung.

„Seriös wird man sie irgendwann abreißen müssen“, sagte sie gegenüber dem NDR. „Da geht es jetzt nicht darum, ein Jahr später oder ein Jahr früher.“

Leonhard will einen Ersatz aber schon möglichst bald auf den Weg bringen – denn die Brücke sei wichtig für den Schwerlastverkehr im Hafen: „Der läuft heute schon nur noch sehr eingeschränkt über diese Brücke und deshalb brauchen wir ein neues Querungsbauwerk, wahrscheinlich schon im nächsten Jahrzehnt.“

Hamburgs Wirtschaftssenatorin Leonhard will neue Köhlbrandquerung schnell bauen

Als Warnung davor, eine marode Brücke zu lange weiterzunutzen, nahm sie einen drastischen Vergleich: den Einsturz des Polcevera-Viadukts in Genua, das ähnlich konstruiert war wie die Köhlbrandbrücke. Bei der Katastrophe im Jahr 2018 starben 43 Menschen. Soweit wolle sie es dem NDR-Bericht zufolge nicht kommen lassen.

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Ob die künftige Querung des Nebenarms der Elbe nun eine Brücke oder ein Tunnel wird, soll sich Ende des Jahres entscheiden. Dann sollen die voraussichtlichen Baukosten einer neuen Brücke vorliegen. Die Entscheidung über Tunnel oder Brücke trifft dann die Bürgerschaft. (mp)

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