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Flughafen Hamburg: eine Maschine der Turkish Airlines, hinten der Wagen des Geiselnehmers
  • Der Mann hatte sein Auto an der hinteren Seite der Maschine geparkt.
  • Foto: HamburgNews

Innen- und Wirtschaftsausschuss tagt heute zu Geiselnahme am Airport

Rund sechs Wochen nach der Geiselnahme am Hamburger Flughafen befasst sich heute der Innen- und Wirtschaftsausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft mit dem Sicherheitskonzept des Airports. Die Abgeordneten wollen sich für das Thema rund eine Stunde Zeit geben, wie aus der Sitzungseinladung hervorgeht.

Am 4. November hatte ein 35-Jähriger mit einem Mietwagen eine aus mehreren Schranken bestehende Absperrung durchbrochen und war auf das Vorfeld des Flughafens gerast. Im Auto saß auch seine vierjährige Tochter. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft gab er drei Schüsse aus einer Pistole ab, warf zwei Brandsätze und drohte mit einer Bombe, die sich später als Attrappe herausstellte.

Hamburg: Bürgerschaft befasst sich mit Flughafen-Geiselnahme

Hintergrund der Tat war ein Sorgerechtsstreit: Der Mann wollte die gemeinsame Ausreise mit seiner zuvor aus der Wohnung seiner Ex-Frau in Stade (Niedersachsen) entführten gemeinsamen Tochter in die Türkei erzwingen. Erst nach rund 18-stündigen Verhandlungen hatte sich der Geiselnehmer ergeben.

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Der Flughafen war während der Geiselnahme komplett geschlossen worden. Tausende Passagiere kamen deshalb nicht weg beziehungsweise konnten nicht in Hamburg landen. Noch am Tatabend hatten sich deshalb gestrandete Passagiere beklagt, wie es möglich sein kann, mit einem Auto einfach so auf das Vorfeld zu fahren. (dpa/mp)

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