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Nils Weiland (l.) und Melanie Leonhard wurden als Doppel-Parteispitze der Hamburger SPD bestätigt.
  • Nils Weiland (l.) und Melanie Leonhard wurden als Doppel-Parteispitze der Hamburger SPD bestätigt.
  • Foto: dpa / Daniel Bockwoldt

Hamburger SPD hat ihre Parteispitze neu gewählt

Die Hamburger SPD hat auf ihrem Landesparteitag am Samstag über ihre Parteispitze entschieden. Für weitere zwei Jahre werden die Sozialdemokraten von einer Doppelspitze aus Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard und dem Co-Vorsitzenden Nils Weiland geführt.

Auf einem Parteitag am Samstag erhielt Leonhard 91,5 Prozent der Stimmen, Weiland 79,2 Prozent. Das Duo steht somit bis 2025 weiter an der Spitze der Sozialdemokraten in Hamburg und führt diese auch in die nächste Bürgerschaftswahl, die in dem Jahr ansteht.

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Leonhard ist bereits seit 2018 Landesvorsitzende der Hamburger SPD, zunächst allein und seit 2021 gemeinsam mit Weiland in einer Doppelspitze. Die 46-Jährige ist Senatorin für Wirtschaft und Innovation. Weiland hat neben dem Vorstandsamt aktuell keine weitere Funktion in Partei, Parlament oder Landesregierung. Er ist Jurist und arbeitet als Rechtsanwalt.

In Hamburg regiert die SPD seit der Bürgerschaftswahl 2020 gemeinsam mit den Grünen unter ihrem Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD). Dieser hat kein Parteiamt.

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Die Trennung der Chefposten in Landesregierung und Partei entstand nach dem Wechsel des langjährigen Hamburger Bürgermeisters und SPD-Landesvorsitzenden Olaf Scholz als Bundesfinanzminister nach Berlin 2018. Tschentscher wurde Bürgermeister, Leonhard übernahm den Parteivorsitz.

Bereits am Freitagabend hat die Partei über ihre Spitzenkandidatin für die Europawahl 2024 entschieden. Den ersten Hamburger Platz auf der Bundesliste der SPD belegt Laura Frick (31) aus Wandsbek. Sie erhielt im Bürgerhaus Wilhelmsburg rund 53 Prozent der Stimmen. Mehr als 300 Stimmen wurden abgegeben. „Als große Handels- und Industriestadt haben europapolitische Entscheidungen direkte Auswirkungen auf uns und unsere Stadt“, sagte Frick. Sie wolle helfen, den Hamburger Hafen zukunftsfest zu machen. Hamburg müsse wieder stärker als bislang in Brüssel mitreden, sagte die Referatsleiterin in der Wirtschaftsbehörde Hamburg. (dpa/afp/mp)

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