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Wer Klimaschutz ernst nimmt, kommt an der Kernkraft nicht vorbei“, Christoph Ploß (CDU).
  • Christoph Ploß, Hamburger CDU-Chef, kritisiert Wirtschaftsminister Robert Habeck und Innenministerin Nancy Faeser scharf. (Archivfoto)
  • Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Britta Pedersen

„Gefährlich“: Hamburger CDU-Chef schießt gegen Habeck und Faeser

Klare Worte vom Hamburger CDU-Chef Christoph Ploß: Der Bundestagsabgeordnete kritisiert Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Innenministerin Nancy Faeser (SPD) scharfund warnt angesichts der Debatte um die Fußball-WM in Katar vor deutscher Überheblichkeit.

„Eine Politik, bei der wir uns auf ein hohes moralisches Ross setzen und uns dabei immer weiter von wichtigen Handelspartnern abkoppeln, ist gefährlich und schadet den deutschen Interessen“, sagte der CDU-Politiker im „Stern“-Interview.

„Das passt hinten und vorne nicht zusammen“: Hamburger CDU-Chef findet klare Worte

Ploß kritisierte, die Bundesregierung habe keine außenpolitische Strategie für die Golfregion. „Während Robert Habeck sich in Katar verbeugt und um Gas bettelt, beschimpft Innenministerin Nancy Faeser die Katarer“, so Ploß, der auch Vorsitzender der Parlamentariergruppe Arabischsprachige Staaten des Nahen und Mittleren Ostens im Bundestag ist. „Das passt hinten und vorne nicht zusammen und wird in der Region auch so wahrgenommen“, sagte er dem Magazin.

Grünen-Politiker und Wirtschaftsminister Robert Habeck war Anfang des Jahres nach Katar gereist, um über mögliche Gaslieferungen zu verhandeln. Die im Kabinett für den Sport zuständige Innenministerin Nancy Faeser hatte sich vor wenigen Wochen von der Vergabe der WM distanziert, war aber dennoch zum ersten Gruppenspiel der deutschen Mannschaft nach Katar gereist – dabei trug sie die von der FIFA verbotene „One Love“-Binde.

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Auch Christoph Ploß reiste erst kürzlich mit seiner Parlamentariergruppe in die Golfregion. „Saudi-Arabien und Katar haben zuletzt Reformen umgesetzt, sie entwickeln sich in die richtige Richtung“, sagte der 37-Jährige. Das Prinzip „Wandel durch Handel“ sei „hochaktuell“. Wenn sich die Golfstaaten von Europa abwenden und stattdessen auf China oder Russland zugehen würden, sei damit niemandem geholfen. (elu)

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