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Handwerker montieren eine Solaranlage: In Hamburg besteht großer Bedarf an Fachkräften für Klimaberufe. (Symbolbild)
  • Handwerker montieren eine Solaranlage: In Hamburg besteht großer Bedarf an Fachkräften für Klimaberufe. (Symbolbild)
  • Foto: IMAGO / JOKER

Wie Hamburg Klimaberufe im Handwerk attraktiv machen will

Ob als Fachkräfte für Energie- und Gebäudetechnik, Tischler:in oder im Wärme-, Kälte- und Schallschutz: Das Handwerk spielt bei der Klimawende eine bedeutende Rolle. Allerdings fehlen Fach- und Nachwuchskräfte an allen Ecken und Kanten. Die Umweltbehörde und die Hamburger Handwerkskammer haben nun einen Runden Tisch mit Fachleuten aus Verwaltung, Bildung und Praxis gestartet.

„In Hamburg steht ein riesiger, energetisch zu sanierender Gebäudebestand einer überschaubaren Zahl im Klimaschutzhandwerk spezialisierter Fachleute gegenüber“, sagte Hjalmar Stemmann, Präsident der Hamburger Handwerkskammer. Der Runde Tisch könne „echte Anreize in den Bereichen Berufsorientierung, Weiterbildung und Qualifizierung für junge Leute, Quereinsteigende und Zugewanderte“ setzen.

Hamburg: Runder Tisch soll Fachkräftemangel im Handwerk lösen

„Uns fehlen die Fachkräfte und der Nachwuchs – in den Klimaberufen ganz besonders“, sagte Umweltstaatsrat Michael Pollmann (Grüne). Gebäude spielten eine zentrale Rolle, um den CO2-Ausstoß zu senken. „Allein die Solardachpflicht und die Pflicht zum Einbau erneuerbarer Energien beim Heizungstausch werden zu zehntausenden Aufträgen in Hamburg führen“, fuhr Pollmann fort.


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Götz Wiese, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, begrüßte das Vorhaben – und forderte den Senat zu weiteren Maßnahmen auf. „Zugleich brauchen wir weitere Initiativen: Gerade der Bereich ,Start-ups im Handwerk‘ muss dringend ausgebaut werden.“

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„Mithilfe attraktiver Ausbildungsbedingungen sowie strategischen Qualifizierungsangeboten kann es uns gelingen, tausende von zukunftsfähigen Jobs im Klimahandwerk zu etablieren“, sagte Alexander Mohrenberg, Klima-Fachsprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion. Bereits im Januar hatte Rot-Grün zur Förderung von Klimaberufen aufgerufen.

Der Senat hinke „bei der Zieldefinition seiner Klimaziele noch weit hinter dem Notwendigen hinterher“, kritisierte Stephan Jersch, umweltpolitischer Sprecher der Linksfraktion. Hamburg müsse schnell handeln, um den Bedarf an Fachkräften zu decken.

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