Ein Handwerker kümmert sich um den Einsatz einer Wärmepumpe.
  • Ein Handwerker kümmert sich um den Einsatz einer Wärmepumpe (Symbolbild).
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„Schieflage ist extrem“: Diese Berufe sollen in Hamburg jetzt gefördert werden

Hamburg will klimaneutral werden, um dieses Ziel zu erreichen, brauchen die Häuser der Stadt mehr Solaranlagen und Wärmepumpen. Doch bisher gibt es nur wenige Fachkräfte, die solche Anlagen auch bauen und warten können. Die rot-grünen Bürgerschaftsfraktionen wollen jetzt Klima-Berufe fördern.

Die Schieflage in Hamburg ist extrem“, sagte Handwerkskammer-Präsident Hjalmar Stemmann kürzlich anlässlich des Besuchs von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) in Hamburg. Ein riesiger Gebäudebestand stehe einer überschaubaren Zahl im Klimaschutzhandwerk spezialisierter Fachleute gegenüber, die jetzt schon nicht mehr wüssten, wie sie die Menge an Aufträgen überhaupt bewältigen sollen.

Hamburg: Diese Förderung sollen Klima-Berufe erhalten

Hier wollen SPD und Grüne jetzt mit einem entsprechenden Antrag in der Bürgerschaft ansetzen. Ein Fokus soll dabei auf der Gewinnung von Fachkräften in den Bereichen Solarenergie und Wärmepumpen liegen.


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Unter anderem soll eine Werbekampagne für die Klima-Berufe starten und an Schulen verstärkt über mögliche Ausbildungen informiert werden. Außerdem soll geprüft werden, wie Betriebe bei der Ausbildung der neuen Fachkräfte unterstützt werden können.

Rot-Grün: Klima-Bewusstsein nutzen und einsetzen

„Obwohl Jugendliche heute klimabewusster denn je und Klimajobs sehr beliebt sind, bleiben aktuell zahllose Ausbildungsstellen bei den Betrieben unbesetzt. Diese Lücke müssen wir schließen, indem wir Angebote schaffen, die Schüler:innen und Betriebe zusammenbringen“, sagt Alexander Mohrenberg, Klima-Fachsprecher der SPD-Fraktion.

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Johannes Müller, energiepolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion, ergänzt: „Gerade junge Menschen sind hochmotiviert, einen Beitrag zur Bekämpfung der Klimakrise zu leisten und können in einer wachsenden Branche einen zukunftsfesten Beruf erlernen.“ Die Bürgerschaft wird am Mittwoch über den Antrag beraten. (abu)

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