x
x
x
So könnte die künftige Bezahlkarte aussehen.
  • So könnte die künftige Bezahlkarte aussehen.
  • Foto: dpa

Bezahlkarte für Geflüchtete startet in Hamburg

Bundesweit soll die Bezahlkarte für Geflüchtete noch in diesem Jahr kommen. Hamburg ist schon weiter. Ein Pilotprojekt geht schon in wenigen Tagen an den Start.

Noch im Laufe des Februar sollen Bezahlkarten für Geflüchtete ausgegeben werden. Das Pilotprojekt befinde sich in letzten Abstimmungen, sagte der Sprecher der Sozialbehörde am Dienstag.

Asylbewerberinnen und Asylbewerber sollen künftig einen Teil der staatlichen Leistungen als Guthaben erhalten und nicht mehr als Bargeld. Die Prepaid-Karte biete zum einen für Leistungsbezieher Vorteile – beispielsweise für Menschen ohne eigenes Bankkonto, zum anderen soll sie die bezirklichen Zahlstellen entlasten, sagte der Sprecher. Zuerst hatte der NDR darüber berichtet.

Hamburg: Bezahlkarte kommt im Februar

Ob nur Asylbewerber oder auch andere Bezieher von Sozialleistungen die Karte erhalten sollen, wo genau und wofür sie eingesetzt werden kann, wollte der Sprecher bisher nicht sagen. Es werde aber auch eine Möglichkeit geben, damit Bargeld abzuheben – bis zu einem Höchstbetrag, der noch festgelegt werde.

14 von 16 Bundesländern – darunter Hamburg – hatten sich Ende Januar auf ein gemeinsames Vergabeverfahren zur Einführung einer Bezahlkarte für Asylbewerber geeinigt, das bis zum Sommer abgeschlossen sein soll. Mit der Karte soll unter anderem verhindert werden, dass Flüchtlinge Geld an ihre Familie oder Freunde ins Ausland überweisen.

Hamburger Pilotprojekt „Social Card“ schon 2023 gestartet

Das Hamburger Pilotprojekt einer „Social Card“ sei unabhängig davon bereits im vergangenen Jahr auf den Weg gebracht worden, sagte der Behördensprecher. „Die Ausgabe dieser Bezahlkarte wird aktuell in enger Abstimmung mit der Finanzbehörde, der Sozialbehörde und der Innenbehörde vorbereitet.“

Das könnte Sie auch interessieren: Bezahlkarte für Flüchtlinge: Was die Grünen in Hamburg unbedingt verhindern wollen

Seitens der mitregierenden Grünen gibt es Bedenken: Durch die Karte dürfe es nicht zu „diskriminierenden und stigmatisierenden Einschränkungen für Geflüchtete oder andere Leistungsbeziehende“ kommen, hatte die sozialpolitische Sprecherin der Grünen-Bürgerschaftsfraktion, Mareike Engels, bereits Anfang des Monats gewarnt.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp