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Scholz
  • Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD)
  • Foto: imago/Chris Emil Janßen

Tschentscher, Scholz, Macron: Internationale Reaktionen auf Amoklauf

Trauer, Schock, Entsetzen: Nach dem Amoklauf während einer Veranstaltung der Zeugen Jehovas in Alsterdorf äußern sich Hamburgs Politiker bestürzt. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz, Innenministerin Nancy Faeser und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron reagieren.

Wenige Stunden nach der Tat veröffentlichten die Zeugen Jehovas auf ihrer Homepage eine Stellungnahme zur Tat und schrieben: „Die Religionsgemeinschaft ist tief betroffen von der schrecklichen Amoktat auf ihre Glaubensangehörigen in einem Königreichssaal in Hamburg nach einem Gottesdienst.“ Weiter heißt es: „Unser tiefes Mitgefühl gilt den Familien der Opfer sowie den traumatisierten Augenzeugen.“

Die aktuellsten Infos: Hier finden Sie unseren Newsticker zum Amoklauf in Alsterdorf.

Zeugen Jehovas äußern sich kurz nach Amoklauf in Alsterdorf

Bereits kurz nach der Tat reagierte Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und twitterte: „Die Meldungen aus Alsterdorf/Groß Borstel sind erschütternd. Den Angehörigen der Opfer gilt mein tiefes Mitgefühl.“

Auch Grünen-Politikerin und Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank schrieb auf der Plattform: „Ich bin schockiert über die Schießerei in Groß Borstel, bei der es mehrere Tote & Verletzte gab.“ Und: „Mein tiefes Mitgefühl gilt den Familien & Freunden der Opfer. Dank an alle Einsatzkräfte, die mit Hochdruck an der Verfolgung der Täter & der Aufklärung dieser grausamen Tat arbeiten.“ In der Straße Deelböge an der Grenze der Stadtteile Alsterdorf und Groß Borstel soll nach aktuellen Kenntnisstand ein Täter das Feuer eröffnet und mindestens sechs Menschen umgebracht haben.

Innensenator Andy Grote kündigte für Freitagmittag eine Pressekonferenz an, auf der über Hintergründe der Tat aufgeklärt werden soll. Zugleich dankte der SPD-Politiker den Einsatzkräften. „Mein ausdrücklicher Dank geht an die Polizei Hamburg, die sehr schnell vor Ort war und die diese extrem herausfordernde Lage hochprofessionell und umsichtig bewältigt hat“, sagt Grote. Ebenso danke er der Feuerwehr für deren schnellen und beherzten Einsatz.

Kurz nach Amoktat in Alsterdorf: Reaktionen auf Twitter

Am frühen Freitagmorgen bekundete Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf Twitter sein Beileid. „Meine Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen. Und bei den Sicherheitskräften, die einen schweren Einsatz hinter sich haben.“

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ließ über seine Sprecherin ausrichten: „Mit großem Entsetzen habe ich die Nachricht von der schweren Gewalttat in Hamburg erhalten. Meine Gedanken sind bei den Toten und ihren Familien. Ihnen gilt meine tiefe Anteilnahme an diesem Tag des Schmerzes.“

Innenministerin Nancy Faeser schrieb, dass sie „erschüttert“ über die Tat sei. Weiter schrieb Faeser: „Meine Gedanken sind in dieser schweren Stunde bei den Opfern und ihren Angehörigen, bei den Gemeindemitgliedern und auch bei den Einsatzkräften.“ Zugleich versprach sie, dass „die Hintergründe mit Hochdruck ermittelt werden.“

Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) sprach den Opfern und Angehörigen ebenfalls ihre Anteilnahme aus. „Ich danke allen Einsatzkräften, die sofort vor Ort waren und die die Hintergründe der Tat jetzt bei den Ermittlungen aufklären werden. Dieses Ereignis erschüttert uns alle.“

Macron: „Ich richte das Beileid Frankreichs an die Angehörigen der Opfer“

Über Twitter meldete sich auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zu Wort. „Schreckliche Nachrichten aus Hamburg. Ich richte das Beileid Frankreichs an die Angehörigen der Opfer und an alle unsere deutschen Freunde. Unsere Gedanken sind bei ihnen“, schrieb der Staatschef am Freitag auf Twitter.

Auch EU-Innenkommissarin Ylva Johansson zeigte sich entsetzt: Sie sprach am Freitagmorgen auf Twitter von einer „schockierenden Tat“. Ihre Gedanken seien bei den Opfern und ihren Familien. Zugleich dankte die Schwedin der Hamburger Polizei, die „unverzüglich mit unglaublichem Mut“ reagiert habe.

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger sprach den Angehörigen der Opfer ihr Beileid aus: „Uns erreichen fürchterliche Nachrichten aus Hamburg“, schrieb die FDP-Politikerin ebenfalls am frühen Freitagmorgen bei Twitter. „Meine Gedanken sind in diesen Stunden bei all jenen, die heute ihre Liebsten verloren haben – und bei den Einsatzkräften, die sich gegenwärtig um die Sicherheit der Menschen vor Ort kümmern. Vielen Dank für Euren Dienst.“

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Bestürzt reagierte auch das Erzbistum Hamburg. „Die Nachrichten zu dieser Bluttat in Hamburg-Alsterdorf sind erschütternd und machen mich sprachlos. Mein Mitgefühl und meine Gebete gelten besonders den Getöteten und ihren Angehörigen, den Verletzten und den Einsatzkräften. Ich denke an alle, die angesichts dieser Tat bestürzt sind, und an alle, die jetzt anderen helfen“, wird Generalvikar Sascha-Philipp Geißler in einer Mitteilung zitiert.

Kirsten Fehrs, Bischöfin der Nordkirche, betet für Opfer und Angehörige. „Diese furchtbare Gewalttat lässt uns fassungslos zurück. Trauer und Schmerz, Klage und Entsetzen – viele Gefühle und Fragen gehen uns wohl allen durch Herz und Kopf. Meine Gedanken und Gebete sind bei den Opfern, ihren Angehörigen und Freunden, deren Trauer und Schmerz jetzt so unendlich groß sind.“ (alp/dpa)

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