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Leon Alam, Parteichefin Maryam Blumenthal, Verkehrssenator Anjes Tjarks, die Fraktionschefs Jenny Jasberg und Dominik Lorenzen, Zweite Bürgermeisterin und Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank und Justizsenatorin Anna Gallina.
  • Hamburgs Grüne präsentieren ihre Pläne für Hamburg: Der stellv. Parteichef Leon Alam, Parteichefin Maryam Blumenthal, Verkehrssenator Anjes Tjarks, die Fraktionschefs Jenny Jasberg und Dominik Lorenzen, Zweite Bürgermeisterin und Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank und Justizsenatorin Anna Gallina.
  • Foto: Quandt

1000 Tage an der Macht: Die Kampfansage der Grünen

1000 Tage an der Macht: Mit einem haushohen Graffito haben Hamburgs Grüne am Mittwoch auf sich aufmerksam gemacht und eine Bilanz der rot-grünen Koalition gezogen. Direkt neben der vielbefahrenen Stresemannstraße in Altona wollten Senatoren, Partei- und Fraktionschefs deutlich machen, wie sie die Zukunft der Stadt anpacken. Eine selbstbewusste Kampfansage – auch in Richtung des Koalitionspartners.

In schwindelerregender Höhe sprühten Fraktionschefin Jenny Jasberg und Parteichefin Maryam Blumenthal das Grünen-Logo an die Hauswand der Stresemannstraße 90. Mit einer Hebebühne waren die beiden an das riesige Wandbild herangefahren, das die wichtigsten Themen der Grünen zeigt.

Hamburgs Grüne zeigen sich selbstbewusst

Darauf zu sehen: Neue Bahnstrecken, die Wasserstoffanlage in Moorburg, die neue Bornplatz-Synagoge, neue Fahrradstraßen und Plätze für Musik und Natur. Nur eines fehlt auf dem Wandbild: die Autos. Lediglich ein elektrisches MOIA taucht auf.

Das Wandbild der Grünen-Zukunft. Florian Quandt
Grüne
Das Wandbild der Grünen-Zukunft

Die Grünen zeigen sich selbstbewusst: Bei der Bürgerschaftswahl 2020 hatten sie ihr Ergebnis fast verdoppeln können, verfügen aktuell über 33 Abgeordnete und stellen vier Senatoren. „Kein Angst, schwierige Sachen anzupacken, ich glaube das ist es – nicht dieses Verzögern und abwarten, hoffen, dass es einfach an einem vorbeirauscht”, beschrieb Hamburgs Zweite Bürgermeisterin und Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) am Mittwoch die Qualitäten der Grünen in der Regierung.

Bürgerschaftswahl 2025: Türen für Fegebank „offen”

Mit Blick auf die Bürgerschaftswahl 2025 sagte Blumenthal, die Grünen fielen sicher nicht hinter ihren Machtanspruch zurück. Derzeit sortiere sich die Partei noch inhaltlich und mache sich personelle Gedanken. Dazu zähle natürlich auch die Frage nach einer Spitzenkandidatin.

„Die Türen sind immer offen für eine so wunderbare Kandidatin, wie Frau Fegebank es auch beim letzten Mal auch war”, sagte Blumenthal. Sie mache einen klasse Job. „Wir haben überhaupt keine Gründe zu sagen, da muss es eine Erneuerung oder irgendetwas anderes geben.” Fegebank könne jederzeit durch diese Tür gehen, derzeit sei aber noch nicht der Zeitpunkt, eine solche Personalie zu verkünden.

Grüne sehen sich als Zukunftspartei

Jasberg sagte, die Arbeit der vergangenen 1000 Tage sei vor allem geprägt gewesen von der Corona-Pandemie und den Folgen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine. „Wir haben jenseits der Themen, die man mit uns sowieso assoziiert, also sprich Klima- und Umweltschutz, Mobilität, auch in vielen anderen Bereichen in den letzten zweieinhalb Jahren sehr, sehr viel gemacht“, sagte Jasberg. Das solle sich auch in dem Wandbild niederschlagen.

„Wir gestalten nicht die Realität, die wir uns wünschen, sondern die Realität, die da ist”, sagte Fegebank. Da hätten sich die Grünen verlässlich gezeigt und stets die Zukunft im Blick. Jasberg betonte mit Blick auf den Koalitionspartner SPD, sie sei froh, dass in Hamburg keine Verhältnisse herrschten wie im Bund.

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Es sei aber schon eine Herausforderung, „die Zukunft nicht nur im Blick zu haben, sondern auch (…) Fakten zu schaffen, die vielleicht auch im ersten Moment nicht nur gemütlich sind”. Jasberg verwies dabei unter anderem auf den Rückkauf der Energienetze und die Energiewende inklusive des Kohleausstiegs. (abu/dpa)

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