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  • Foto: Screenshots Facebook

#nichtnurdieInnenstadtimBlick: SPD kontert Facebook-Wahlkampagne der Grünen

Wer sich heutzutage anständig „dissen“ will (umgangssprachlich für „schlechtmachen“), muss das in den sozialen Netzwerken tun. Schließlich machen uns das die Rapper seit Jahren vor. Da war es nur eine Frage der Zeit, bis auch die Politiker im Hamburger Wahlkampf zu solch harten Bandagen greifen. Der Schauplatz: Facebook, die Parteien: SPD und Grüne.

Wären nicht die Farben, könnte man sie kaum auseinanderhalten. Gleiches Layout, fast identische Schrift. Nach dem Motto: Gut geklaut ist halb gewonnen kontert die SPD einen Facebook-Post der Grünen.

Die gingen am Mittwoch online mit ihren „5 Ideen für die Stadt“ und der Frage „Wie stellen wir uns die Hamburger Innenstadt in Zukunft vor?“

  • echte Fußgängerzonen
  • bessere Plätze
  • lebendige Binnenalster
  • mehr Grün in der Stadt
  • Jungfernstieg für Menschen

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Grüne wollen Hamburg jetzt zum Rad-Mekka machen 

„Das können wir auch – und noch besser“, dachten sich wohl die Social-Media-Redakteure der SPD und hauten nur einen Tag später in fast identischer Aufmachung ihr 9-Punkte-Programm raus:

  • moderner Nahverkehr
  • bezahlbare Wohnungen
  • klimaneutrale Stadt
  • schnelles Internet
  • gute Jobs
  • kostenfreie Bildung
  • starker Hafen
  • familienfreundlichste Stadt
  • digitale Schulen

Den Seitenhieb gab’s zusammen mit dem Hashtag #nichtnurdieInnenstadtimBlick. Versehen mit einem augenzwinkernden Smiley, hieß es dazu: „‚Bessere Plätze‘ oder eine ‚lebendigere Binnenalster‘ sind nette Ideen, aber zuerst braucht es einen konkreten Plan, wie ganz Hamburg auch in Zukunft lebenswert bleibt.“

Bäm! Das hat gesessen! Bei diesem Konter ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis die Grünen zum digitalen Gegenschlag ausholen. Wer jetzt allerdings gehofft hat, dass die wohl krasseste aller Facebook-„Battles“ in eine zweite Runde gehen wird, den müssen wir an dieser Stelle enttäuschen.

Auf MOPO-Nachfrage erklärt SPD-Pressesprecher Lars Balcke: „Das war eine Antwort mit Augenzwinkern und eine einmalige Aktion.“

(jek)

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