Pastor Frank Engelbrecht: Sein TV-Liebling? Eine Maus!
Kirche und Stadt zukunftsfähig zu gestalten, dafür engagiert sich Frank Engelbrecht. Seit Oktober 2023 ist er Pastor der Kirchengemeinde Blankenese, zuvor predigte der dreifache Familienvater 20 Jahre in der Hauptkirche St. Katharinen.
1. Einen Tag als Bürgermeister in Hamburg – Ihre erste Amtshandlung? Ich gewinne Herrn Kühne dafür, unsere wunderschöne Staatsoper am Stephansplatz zu sanieren. Dazu gehört auch: Wir bauen den Stadtraum vor der Oper zwischen Dammtor und Gänsemarkt publikumsfreundlich im Sinne eines „Shared Space“ aus. Und wir lassen uns für die nachhaltige Entwicklung des Baakenhöfts in der HafenCity von den Plänen der Studierenden der HCU und Bürgerinnen und Bürger im Stadtteil inspirieren, die sie seit gut zwei Jahren erarbeiten.
2. Welche Hamburger Spezialität ist unverzichtbar – und welche völlig überschätzt? Unverzichtbar ist die Regel, dass die Hamburger Hauptkirchen die Höhe der Stadtkrone bestimmen. Wo wir uns daran halten, sorgt das für eine Stadt nach menschlichem Maß. Auf die „Cruise Days“ könnte ich gut verzichten.
3. An welchem Ort in Hamburg geht Ihnen das Herz auf? Es gibt viele. Einer davon ist der Ponton von „Entenwerder 1“ in Rothenburgsort. Die Familie Friese hat dort eines der schönsten Cafés Hamburgs mit Ausblick über die Elbe bis zu den Kirchen der Innenstadt errichtet. Dazu gehört auch der Segelclub „Elbpiraten“, in dem die Kinder aus Rothenburgsort Segeln lernen können. Soziales Engagement trifft auf cooles Design.
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4. Welche Dinge machen Sie glücklich? Da halte ich es mit dem biblischen Paulus: „Glaube, Hoffnung, Liebe – mit der Liebe als Nummer 1!“ (1. Kor. 13, 13)
5. Welche TV-Sendung schauen Sie gerne und schämen sich (ein bisschen) dafür? „Die Sendung mit der Maus“ – ist ja eigentlich für Kinder, aber, ach was: für Erwachsene ebenso!
6. An welchem Ort hatten Sie Ihren ersten Kuss? In den Dünen am Strand von Sylt.
7. Wer ist Ihr Lieblingshamburger oder Ihre Lieblingshamburgerin? Schriftsteller Wolfgang Borchert. Ich liebe die Poesie und den Humor seiner Texte, sie sind voller Ernst und Leidenschaft, lässig und engagiert zugleich. Eine Schande, dass der Krieg diesem Künstler derart zugesetzt hat, dass er 1946 mit erst 26 Jahren starb.
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